Aus Protest gegen die Corona-Politik von Bund und Ländern sind Anhän­ger der sogenann­ten Querden­ker am Montag in einem Autokor­so durch Ulm gefah­ren. Abgese­hen von Verkehrs­be­hin­de­run­gen blieb die Protest­fahrt während des Feier­abend­ver­kehrs zunächst ohne nennens­wer­te Zwischen­fäl­le, wie ein Polizei­spre­cher sagte. Zahlrei­che Einsatz­kräf­te hätten dafür gesorgt, dass der angemel­de­te Korso ordnungs­ge­mäß ablief und gleich­zei­tig der Gesund­heits­schutz der Bevöl­ke­rung gewahrt blieb.

Die Stadt Ulm hatte den angemel­de­ten Autokor­so der «Querden­ker» durch die Innen­stadt zunächst unter­sagt. Das Verwal­tungs­ge­richt Sigma­rin­gen hatte den Korso am Montag dann aber mit Blick auf die Versamm­lungs­frei­heit geneh­migt. Wie viele Fahrzeu­ge am späten Montag­nach­mit­tag in Ulm unter­wegs waren, teilte die Polizei zunächst nicht mit.

Kritik an der Entschei­dung des Gerichts kam vom CDU-Kreis­ver­band Alb-Donau­/Ulm. Abgese­hen von der Verkehrs­be­hin­de­rung durch die Protest­ak­ti­on habe das Gericht bei seiner Entschei­dung auch den umwelt­schäd­li­chen Aspekt eines solchen Autokor­sos unberück­sich­tigt gelas­sen. «Bleibt zu hoffen, dass dies bei künfti­gen Veran­stal­tun­gen stärker gewich­tet wird», heißt es in der entspre­chen­den Mittei­lung etwa von Thomas Kienle, Landtags­kan­di­dat der CDU und Frakti­ons­vor­sit­zen­den der Christ­de­mo­kra­ten im Ulmer Gemeinderat.