STUTTGART (dpa/lsw) — Am Weltfahr­rad­tag haben Radfah­rer auch im Südwes­ten mit verschie­de­nen Aktio­nen für besse­re Bedin­gun­gen in den Städten demons­triert. An zahlrei­chen Orten sollten am Donners­tag provi­so­ri­sche, sogenann­te Pop-up-Radwe­ge aufge­baut werden. In der Landes­haupt­stadt machte die Initia­ti­ve «Radent­scheid Stutt­gart» eine Brücke zur autofrei­en Zone. Es gehe darum, zu zeigen, wie die Brücke von Fußgän­gern und Radfah­rern besser und mit weniger Konflik­ten genutzt werden könne und dass sie dem Autover­kehr zugleich nicht fehle, erklär­te ein Sprecher.

Aufge­ru­fen zu dem bundes­wei­ten Aktions­tag hatte das Bündnis «Bundes­Rad». Der ADFC Baden-Württem­berg unter­stützt die verschie­de­nen Kundge­bun­gen im Südwes­ten. «Radfah­ren muss eine selbst­ver­ständ­li­che Art der Mobili­tät werden», hieß es von dort. Deutsch­land­weit waren Aktio­nen in fast 30 Städten angekündigt.

Auch Verkehrs­mi­nis­ter Winfried Hermann (Grüne) warb noch einmal eindring­lich für das Fahrrad. Der Ausbau des Radver­kehrs bilde einen Schwer­punkt im neuen Koali­ti­ons­ver­trag, hatte er schon am Diens­tag mit Blick auf den Weltfahr­rad­tag betont. Hermann will den Radver­kehrs­an­teil im Land bis 2030 im Vergleich zu 2017 auf 20 Prozent verdoppeln.