FRIEDRICHSHAFEN — Zum Landes­kon­gress trafen sich die lokalen Räte der Religio­nen im Graf-Zeppe­lin-Haus. Bürger­meis­ter Andre­as Hein begrüß­te die Gäste. Bereits seit 2017 fördert das Projekt „Lokale Räte der Religio­nen“ der Stiftung Weltethos und das Minis­te­ri­um für Sozia­les, Gesund­heit und Integra­ti­on Baden-Württem­berg den Dialog zwischen Religi­ons­ge­mein­schaf­ten und Gesellschaft. 

„Wir überneh­men gerne die Rolle des Gastge­bers für den Landes­kon­gress, denn auch in Fried­richs­ha­fen haben wir seit der Gründung des Forums der Religio­nen im Novem­ber 2019 die Erfah­rung gemacht, dass der Glaube und religiö­se Prakti­ken eine wichti­ge Rolle beim Zusam­men­le­ben in unserer Stadt spielen. Dies umso mehr, da die Stadt­ge­sell­schaft kultu­rell und religi­ös immer vielfäl­ti­ger wird“, so Bürger­meis­ter Andre­as Hein. 

Beim diesjäh­ri­gen Landes­kon­gress im Graf-Zeppe­lin-Haus standen der Austausch und die Begeg­nung im Mittel­punkt. In Arbeits­grup­pen wurden aktuel­le Themen bearbei­tet, um mit neuen Ideen, den eigenen Rat der Religio­nen leben­dig und zukunfts­ori­en­tiert gestal­ten zu können. Vertieft wurde dabei über den inter­re­li­giö­sen Dialog durch Musik, das Zusam­men­spiel von Demokra­tie und Religi­on und über das Planspiel „Sicht­bar gläubig“ von Weltethos diskutiert. 

Ein weite­rer wichti­ger Programm­punkt war eine offene Gesprächs­run­de zu Israel und Paläs­ti­na. Beim wertschät­zen­den Austausch zu unter­schied­li­chen inter­re­li­giö­sen Themen wurde auch über Chancen und Grenzen des inter­re­li­giö­sen Dialogs disku­tiert. In allen Themen­krei­sen und Gesprächs­run­den nahmen Toleranz und Dialog einen breiten Raum ein. Denn gerade jetzt, so Dr. There­sa Beilschmidt von Weltethos in ihrer Begrü­ßung, seien die Menschen aller Kultu­ren, Religio­nen und politi­schen Einstel­lun­gen dazu aufge­ru­fen, aktiv für die Humani­tät einzustehen.

Der Landes­kon­gress machte einmal mehr deutlich, wie wichtig der Dialog zwischen den Menschen verschie­de­ner Religio­nen ist. Nur wenn man sich kennt und sich austauscht können Vorur­tei­le abgebaut und Verständ­nis fürein­an­der geweckt werden.