RECKLINGHAUSEN/LOS ANGELES (dpa) — Freibä­der und Seen sind an heißen Sommer­ta­gen Sehnsuchtsor­te. Immer wieder kommt es aller­dings auch zu Badeun­fäl­len. «Gladiator»-Schauspieler Ralf Moeller war früher Schwimm­meis­ter — und hat daher einen Appell.

Die Freibad-Saison ist da — und ein ganz Starker warnt deshalb vor den Gefah­ren für die ganz Kleinen.

Schau­spie­ler Ralf Moeller (63), weltbe­kannt gewor­den als musku­lö­ser Schwert­kämp­fer im Block­bus­ter «Gladia­tor», appel­liert an Eltern, ihre Kinder beim Baden keine Sekun­de aus den Augen zu lassen, wenn diese noch nicht sicher schwim­men könnten.

Moeller ist ausge­bil­de­ter Schwimmlehrer

«Wenn man zum Telefon greift oder wenn man sich unter­hält: Das kann der lautlo­se Tod sein», sagte Moeller der Deutschen Presse-Agentur. «Die rufen nicht immer — wie wir es von den Filmen her kennen — “Hilfe, Hilfe, Hilfe!”». Statt­des­sen seien kleine Kinder mitun­ter «auf einmal weg». Das gehe ganz schnell.

Moeller kennt sich mit dem Thema aus. Vor seiner Schau­spiel-Karrie­re absol­vier­te er eine Ausbil­dung als Schwimm­meis­ter und Schwimm­leh­rer in seiner Heimat­stadt Reckling­hau­sen — und macht sich noch heute für eine solide Schwimm-Ausbil­dung stark. Auch in diesem Jahr hat es schon mehre­re Tote bei Badeun­fäl­len in Deutsch­land gegeben.

Wichtig sei, Kindern schon im frühen Alter richti­ges Schwim­men beizu­brin­gen, sagte Moeller. Mit «Hunde­kraul» sei es da nicht getan. Sie müssten früh mit dem Wasser vertraut gemacht werden.

Der Job der Bademeis­ter sei vielsei­tig, aber auch nicht gerade einfach, wenn das Thermo­me­ter 30 Grad aufwärts anzei­ge. Dann fülle sich ein Bad sehr schnell. «Du siehst ja teilwei­se dann kaum noch Wasser. Du siehst nur noch Köpfe», berich­te­te Moeller.