RAVENSBURG. Die Tinte ist trocken unter den Verträ­gen für die Gaskon­zes­sio­nen in Ravens­burg und Weingar­ten: Am Mittwoch (19. Oktober) haben sie Vertre­ter der beiden Städte und der TWS Netz GmbH unterzeichnet. 

Der örtli­che Netzbe­trei­ber bleibt für weite­re 20 Jahre verant­wort­lich für den siche­ren Betrieb der Erdgas-Infra­struk­tur sowie deren Wartung und Moder­ni­sie­rung. Die Vertrags­lauf­zeit beginnt am 01.01.2023 und endet am 31.12.2042. Dr. Daniel Rapp, Oberbür­ger­meis­ter der Stadt Ravens­burg, beton­te die gute Zusam­men­ar­beit mit der TWS Netz, ihr großes Know-how sowie ihre hohe Zuver­läs­sig­keit. Clemens Moll, Oberbür­ger­meis­ter der Stadt Weingar­ten, hob bei der Vertrags­ver­län­ge­rung insbe­son­de­re das große Verant­wor­tungs­be­wusst­sein des Netzbe­trei­bers in puncto Versor­gungs­si­cher­heit hervor, gerade jetzt vor dem Hinter­grund einer poten­zi­el­len Gasman­gel­la­ge und der Abkehr von fossi­len Energien im Rahmen der Energie­wen­de. Helmut Hertle und Dr. Andre­as Thiel-Böhm, die beiden Geschäfts­füh­rer der TWS Netz, bedank­ten sich für das große Vertrau­en ihrer Gesell­schaf­te­rin­nen; beide Städte sind an der TWS (Techni­sche Werke Schus­sen­tal GmbH & Co. KG) und ihrer Tochter­ge­sell­schaft TWS Netz betei­ligt. Ihnen ist die große Verant­wor­tung für die langfris­ti­ge und nachhal­ti­ge Versor­gung der Einwoh­ner­schaft in beiden Städten bewusst. Als Partner der Kommu­nen in der Region erfüllt der Netzbe­trei­ber wichti­ge Aufga­ben der Daseinsvorsorge.

Auch für Wasser­stoff und Biogas geeignet 

„Um die Klima­zie­le der Bundes­re­gie­rung zu errei­chen, wird Erdgas eine immer gerin­ge­re Rolle im Wärme­markt spielen. Und es ist wichtig, dass wir sie errei­chen. Denn bei allen aktuel­len Krisen ist und bleibt der Klima­schutz unsere dring­lichs­te Aufga­be“, erläu­ter­te Andre­as Thiel-Böhm. Helmut Hertle ergänz­te: „Das Erdgas­netz spielt teilwei­se jedoch auch in Zukunft eine Rolle für die Versor­gung. Es ist nicht nur in der Lage Biogas zu trans­por­tie­ren, es ist unter bestimm­ten Umstän­den auch für grünen Wasser­stoff geeig­net.“ Überschüs­si­ger Strom aus Sonne oder Wind kann beispiels­wei­se in Wasser­stoff oder Methan umgewan­delt und zu einem gewis­sen Anteil in das Erdgas­netz einge­speist werden. „Das Thema Wasser­stoff wird bei uns im Hause mit Nachdruck weiter­ver­folgt“, erklär­te Helmut Hertle. Bei der TWS steht Klima­schutz schon von Anfang an ganz oben auf der Agenda: Das Unter­neh­men kauft seit jeher für seine Kundin­nen und Kunden ausschließ­lich Ökostrom ein, baut die eigene Erzeu­gung aus erneu­er­ba­ren Energien unter Bürger­be­tei­li­gung konse­quent aus und treibt die Energie­wen­de in der Region ganzheit­lich voran.