Die Geschäf­te des Schoko­la­den­her­stel­lers Ritter Sport sind auch wegen eines Verkaufs­ein­bruchs in Duty-Free-Geschäf­ten weiter zurück­ge­gan­gen. Der Umsatz sank im vergan­ge­nen Jahr bereits zum zweiten Mal in Folge auf jetzt 470 Millio­nen Euro, wie das Unter­neh­men am Mittwoch in Walden­buch bei Stutt­gart bekannt­gab. 2018 hatte Ritter Sport noch Erlöse in Höhe von 489 Millio­nen Euro erwirt­schaf­tet, 2019 waren es 480 Millio­nen Euro. Zum Jahres­er­geb­nis machte das Unter­neh­men wie immer keine Angaben.

Im Zuge der Corona-Krise kam vor allem das bisher recht erfolg­rei­che Geschäft in Duty-Free-Läden etwa an Flughä­fen oder auf Kreuz­fahrt­schif­fen «nahezu zum Erlie­gen», wie es hieß. Das habe entschei­dend zum Umsatz­rück­gang beigetra­gen. Der weltwei­te Reise­markt war wegen der Pande­mie zusam­men­ge­bro­chen und hat sich nach wie vor kaum davon erholt.

Auch in Asien gingen die Geschäf­te von Ritter Sport vor allem im ersten Halbjahr «spürbar» zurück. Immer­hin steiger­te die Firma im umkämpf­ten deutschen Tafel­scho­ko­la­den­markt ihren Markt­an­teil nach eigenen Angaben leicht von 17,1 auf 17,3 Prozent.

Schoko­la­de von Ritter Sport wird in mehr als 100 Ländern verkauft. Das Unter­neh­men beschäf­tigt weltweit rund 1650 Mitar­bei­ter.