BERLIN (dpa) – Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt trotz unvoll­stän­di­ger Fallzah­len auf hohem Niveau. Auch die Zahl der Todes­fäl­le steigt wieder.

Das Robert Koch-Insti­tut (RKI) hat die bundes­wei­te Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch­mor­gen mit 243,7 angege­ben. Das geht aus Fallzah­len des RKI von 6.40 Uhr hervor. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuin­fek­tio­nen pro 100 000 Einwoh­ner und Woche bei 247,3 gelegen (Vorwo­che: 275,3; Vormo­nat: 551,8).

Aller­dings liefern diese Angaben nur ein sehr unvoll­stän­di­ges Bild der Infek­ti­ons­zah­len. Exper­ten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfass­ter Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizier­te einen PCR-Test machen lassen. Nur positi­ve PCR-Tests zählen in der Statis­tik. Zudem können Nachmel­dun­gen oder Übermitt­lungs­pro­ble­me zu einer Verzer­rung einzel­ner Tages­wer­te führen.

Die Gesund­heits­äm­ter in Deutsch­land melde­ten dem RKI zuletzt 49 303 Corona-Neuin­fek­tio­nen (Vorwo­che: 52 939) und 181 Todes­fäl­le (Vorwo­che: 147) inner­halb eines Tages. Verglei­che der Daten sind auch hier wegen des Testver­hal­tens, Nachmel­dun­gen oder Übermitt­lungs­pro­ble­men nur einge­schränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der regis­trier­ten Neuin­fek­tio­nen und Todes­fäl­le deutlich von Wochen­tag zu Wochen­tag, da insbe­son­de­re am Wochen­en­de viele Bundes­län­der nicht ans RKI übermit­teln und ihre Fälle im Wochen­ver­lauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pande­mie 32 145 157 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2. Die tatsäch­li­che Gesamt­zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infek­tio­nen nicht erkannt werden.