Der Wert der Neuan­ste­ckun­gen liegt am Oster­mon­tag niedri­ger als in der Vorwo­che. Das RKI warnt aller­dings vor Verzer­run­gen durch die Feiertage.

BERLIN (dpa) — Die Gesund­heits­äm­ter in Deutsch­land haben dem Robert Koch-Insti­tut (RKI) binnen eines Tages 8497 Corona-Neuin­fek­tio­nen gemel­det. Zudem wurden inner­halb von 24 Stunden 50 neue Todes­fäl­le verzeich­net. Das geht aus Zahlen des RKI von Montag­mor­gen hervor.

Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9872 Neuin­fek­tio­nen und 43 neue Todes­fäl­le verzeich­net. Das RKI weist darauf hin, dass rund um die Oster­fei­er­ta­ge vieler­orts meist weniger Tests gemacht und gemel­det werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesund­heits­äm­ter und zustän­di­gen Landes­be­hör­den an allen Tagen an das RKI übermitteln.

Die berich­te­ten Fallzah­len dürften dadurch niedri­ger ausfal­len und nur eine einge­schränk­te Aussa­ge­kraft haben.

Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.10 Uhr wieder, nachträg­li­che Änderun­gen oder Ergän­zun­gen des RKI sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner lag laut RKI am Montag­mor­gen bundes­weit bei 128,0. Am Vortag gab das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 127,0 an, vor drei Wochen mit 82,9.

Das RKI zählte seit Beginn der Pande­mie 2.893.883 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land. Die tatsäch­li­che Gesamt­zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infek­tio­nen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genese­nen gab das RKI mit etwa 2.581.500 an. Die Gesamt­zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 77.013.

Der bundes­wei­te Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebe­richt von Sonntag­nach­mit­tag bei 0,97 (Vortag: 1,02). Das bedeu­tet, dass 100 Infizier­te rechne­risch 97 weite­re Menschen anste­cken. Der Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab; liegt er anhal­tend darüber, steigen die Fallzahlen.