BERLIN (dpa) — Fast 30.000 Corona-Neuin­fek­tio­nen meldet das RKI. Die Zahlen sind weiter­hin erschre­ckend hoch. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz klettert nach oben.

Die Gesund­heits­äm­ter in Deutsch­land haben dem Robert Koch-Insti­tut (RKI) binnen eines Tages 29.518 Corona-Neuin­fek­tio­nen gemel­det. Das geht aus Zahlen des RKI hervor.

In der Zahl der gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen könnten Nachmel­dun­gen aus Nordrhein-Westfa­len vom Vortag enthal­ten sein. Eine größe­re Zahl von Meldun­gen der NRW-Gesund­heits­äm­ter waren zuvor aufgrund techni­scher Schwie­rig­kei­ten nicht vollstän­dig übermit­telt worden.

Deutsch­land­weit wurden nach RKI-Angaben inner­halb von 24 Stunden 259 neue Todes­fäl­le verzeich­net. Nachträg­li­che Änderun­gen oder Ergän­zun­gen des RKI sind möglich.

Am Donners­tag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 29.426 Corona-Neuin­fek­tio­nen gemel­det. Zudem wurden inner­halb von 24 Stunden 293 neue Todes­fäl­le verzeichnet.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner lag laut RKI bundes­weit bei 161,1. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 160,1 angege­ben. Bisher kann laut RKI anhand der Sieben-Tage-Inzidenz der vergan­ge­nen Tage noch nicht abgeschätzt werden, ob sich der anstei­gen­de Trend der vergan­ge­nen Woche fortsetzt.

Das RKI zählte seit Beginn der Pande­mie 3.217.710 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land. Die tatsäch­li­che Gesamt­zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infek­tio­nen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genese­nen gab das RKI mit etwa 2.845.300 an. Die Gesamt­zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 80.893.

Der bundes­wei­te Sieben-Tage-R-Wert lag nach dem RKI-Lagebe­richt von Mittwoch­abend bei 0,94 (Vortag: 0,95). Das bedeu­tet, dass 100 Infizier­te rechne­risch 94 weite­re Menschen anste­cken. Der R‑Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab; liegt er anhal­tend darüber, steigen die Fallzahlen.