BAD WALDSEE — Roland Schnei­der hat seinen 80. Geburts­tag gefei­ert. Aufgrund der Pande­mie­si­tua­ti­on war ein persön­li­cher Gratu­la­ti­ons­be­such vonsei­ten der Stadt leider nicht möglich. Dennoch erhielt er einen Geschenk­korb zugestellt, verbun­den mit den herzlichs­ten Glück­wün­schen von Bürger­meis­ter Matthi­as Henne.

Geboren wurde Roland Schnei­der am 12. Dezem­ber 1940 in Ravens­burg. 1965 begann er seine Tätig­keit bei den Städti­schen Kurbe­trie­ben Bad Waldsee.

1975 wurde er vom Gemein­de­rat zum Direk­tor der Städti­schen Kurbe­trie­be und der Kurver­wal­tung gewählt. Als solcher war er weite­re zehn Jahre tätig. Nach einer organi­sa­to­ri­schen Änderung übergab er ein gut geführ­tes Unter­neh­men, das quali­ta­tiv einen guten Ruf hatte und wirtschaft­lich solide dastand.

Anschlie­ßend wechsel­te Roland Schnei­der zu einer priva­ten Unter­neh­mengs­grup­pe in Berlin, die bis zu 36 Akut- und Rehakli­ni­ken betrieb. Als Klinik­di­rek­tor leite­te er dort zusam­men mit einem Kolle­gen in Bernkas­tel-Kues an der Mosel fünf Klini­ken mit mehr als 1000 Betten und trug dafür die Gesamt­ver­ant­wor­tung. 18 Jahre lang wirkte er dort.

Das Studi­um der Kunst­ge­schich­te, das seine Tochter Dagmar an den Univer­si­tä­ten Trier und Pisa absol­vier­te, war Anlass für Roland Schnei­der, wann immer möglich, als Gast an der Uni Trier Vorle­sun­gen zu besuchen. Nach Errei­chen seines Ruhestan­des im Jahr 2003 absol­vier­te er schließ­lich ein Fernstu­di­um der Kunst­ge­schich­te. Im Jahr 2009 übernahm er die Positi­on des Ersten Vorsit­zen­den im Museums- und Heimat­ver­ein Bad Waldsee. Die freund­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit in Vorstand und Beirat habe mit zum Erfolg beigetra­gen, erinnert er sich. Zahlrei­che Ausstel­lun­gen und verschie­de­ne Konzer­te habe man organi­siert. Bedeu­tend seien zum Beispiel die 100-Jahr-Feier des Museums und der gelun­ge­ne Umbau und Erwei­te­rung der Zürn-Skulp­tu­ren­ab­tei­lung gewesen. Diese werte das Museum auf. 2016 gab Roland Schnei­der den Vorsitz aus gesund­heit­li­chen Gründen ab – eine Entschei­dung, die ihm nicht leicht gefal­len sei.

Dankbar ist Roland Schnei­der vor allem seiner Ehefrau Agnes, die ihn seit mehr als 50 gemein­sa­men Jahren kräftig unter­stützt und das Famili­en­le­ben gestaltet.