Marine­sol­da­ten und Freiwil­li­ge haben rund Grind­wale geret­tet, die bei der bisher größten Massen­stran­dung Sri Lankas in die Irre geschwom­men waren. Mindes­tens mindes­tens zwei der Tiere erlagen ihren beim Stran­den erlit­te­nen Verletzungen.

Es handle sich um die größte bekann­te Stran­dung in der Geschich­te des Insel­staa­tes, sagte der Chef von Sri Lankas Wildtier­be­hör­de, Chand­ana Soori­ya­bandara, am Diens­tag der Deutschen Presse-Agentur. Mindes­tens vier der Wale sowie ein Delfin seien an der Westküs­te des Landes veren­det. Warum die Tiere stran­de­ten, blieb zunächst unklar.

Ein Anwoh­ner, Priyan­tha Nissa­na­ka, erzähl­te, dass die Freiwil­li­gen und die Marine die Wale mit Seilen ins Meer gezogen hätten. Die Tiere seien am Montag­abend entdeckt worden, einige seien nach ihrer Rettung wieder zurück­ge­kom­men. Die letzten seien dann am Diens­tag­nach­mit­tag (Ortszeit) ins tiefe Wasser gebracht worden, sagte ein Marinespre­cher. Die Lage werde weiter beobach­tet, da die Gefahr bestehe, dass sich die Wale erneut der Küste nähern.

Grind­wale sind sehr sozia­le Tiere. In Gruppen folgen sie einzel­nen Leittie­ren, denen sie selbst in zu flaches Wasser nachschwim­men, wo sie sich nicht mehr orien­tie­ren können. Bei solchen Stran­dun­gen, deren Ursachen noch weitge­hend unklar sind, stirbt oft ein Großteil der Tiere. Bei Rettungs­ak­tio­nen ist ein Problem, dass in tiefe­res Wasser gebrach­te Tiere häufig wieder zu ihren noch gestran­det liegen­den Gefähr­ten zurückschwimmen.