WANGEN — Nicht wie gewohnt im Büro des Oberbür­ger­meis­ters im Rathaus, sondern während einer Bespre­chung im Großen Sitzungs­saal ist am Gumpi­gen Donners­tag eine Abord­nung der Gugel­n­ar­ren ins Rathaus gekom­men. Jedoch wie gewohnt sagten die Gugel­n­ar­ren Oberbür­ger­meis­ter Micha­el Lang und der Verwal­tung aus den Narren­bü­chern auf, was ihrer Meinung nach seit der letzten närri­schen Amtszeit alles nicht gut gelau­fen ist. 

Da war der Abriss der Alten Sport­hal­le, die Umstel­lung auf die Gelbe Tonne, die zumin­dest die Wittwa­is wegen mehrma­li­ger Nicht­lee­rung des Behält­nis­ses quasi zu einem inner­städ­ti­schen Satel­li­ten machte. Und dann die B32-Unter­füh­rung: Jetzt wo die Bahn elektrisch und öfter fährt, sind auch die Schran­ken öfters unten. Und das heißt warten für die Autofah­rer. Fazit der Narren: Man hätte die Unter­füh­rung schon längst bauen sollen. Dagegen machten Kreis­ver­keh­re die Stadt zur „Kreisel-City“: Isnyer Kreuzung, Lindau­er Straße, demnächst Martinstor­platz und in nicht allzu ferner Zukunft Walters­bühl­kreu­zung. Die Gugel­n­ar­ren wollen in den Kreis­ver­keh­ren schon Verkehrs­teil­neh­mer gesich­tet haben, die gar nicht mehr rausge­kom­men sind aus dem Kreiseln. Klar, dass auch in diesem Jahr die Krawat­te von Oberbür­ger­meis­ter Micha­el Lang den Scheren zweier schneid­süch­ti­ger Damen im Bajazz zum Opfer fiel. 

OB Lang dankte den Narren bei dieser Gelegen­heit, dass sie sich zeigten und auch auf der Straße den Menschen eine Freude machten. Bei den Übertra­gun­gen der Olympi­schen Spiele in den vergan­ge­nen Wochen habe er immer wieder bei den Sieger­eh­run­gen gedacht, das sind doch schon wieder Wange­ner. Denn die Perso­nen auf dem Trepp­chen hatten nach seiner Wahrneh­mung doch eigent­lich Bajazz-Kostü­me an. Sehr erfreut nahm das Stadt­ober­haupt deshalb zur Kennt­nis: „Immer wieder waren die Wange­ner da erfolgreich.“ 

Für die versam­mel­te Bespre­chungs­run­de hatten die Narren Brezeln dabei, die es zu schnap­pen galt. Dieses Mal nicht mit dem Mund wie früher, sondern mit den Händen. So gab es nicht nur etwas für den Magen, sondern viel zu lachen. Zum Abschied beglei­te­te die närri­schen Gäste ein herzli­ches Danke­schön und viel Schel­le, schel­le, schell-au!