BERLIN (dpa) — Der Bundes­kanz­ler lobt seine Regie­rung für die Idee der 9‑Euro-Tickets. Auf Rückfra­gen von Bürgern ist er jedoch bei einer zentra­len Frage ausweichend.

Bundes­kanz­ler Olaf Scholz hat sich als Fan des 9‑Euro-Tickets gezeigt. Es sei «eine der besten Ideen, die wir hatten», sagte der SPD-Politi­ker auf dem Tag der offenen Tür der Bundes­re­gie­rung in Berlin.

Das günsti­ge bundes­wei­te Ticket für den Nahver­kehr habe aufge­zeigt, was möglich sei — und auch wo bisher Schwie­rig­kei­ten beim Bahnfah­ren lägen.

Scholz sagte, Ticket­käu­fe seien vielen Bürgern wegen der unter­schied­li­chen Tarif­struk­tu­ren zu kompli­ziert. Sinnvoll seien größe­re Tarif­ver­bün­de und einfa­che­re Struk­tu­ren. Verkehrs­mi­nis­ter Volker Wissing berate nun mit den Ländern, welche Konse­quen­zen man aus diesen Erfah­run­gen ziehen müsse.

Zu einer mögli­chen Nachfol­ge für das 9‑Euro-Ticket, das Ende August ausläuft, äußer­te sich Scholz auf Nachfra­ge von Bürgern nicht.