BERLIN (dpa) — Dritte Welle, Bundes-Notbrem­se, Ausnah­me­re­geln: Die Corona-Pande­mie und ihre Auswir­kun­gen auf das gesell­schaft­li­che und wirtschaft­li­che Leben des Landes bleiben das beherr­schen­de Thema der Politik.

Bundes­fi­nanz­mi­nis­ter Olaf Scholz fordert für Ende Mai ein belast­ba­res Konzept für den Weg aus dem Corona-Lockdown. «Wir brauchen den Fahrplan zurück ins norma­le Leben, aber einen, der nicht nach ein paar Tagen wider­ru­fen wird», sagte der SPD-Politi­ker der «Bild am Sonntag».

«Ende Mai sollten wir in der Lage sein, belast­ba­re Aussa­gen zu treffen. Ich will, dass wir als Regie­rung dann klare und mutige Öffnungs­schrit­te für den Sommer festle­gen.» Damit sollten sich Restau­rants auf ihre Öffnung einstel­len und die Bürger ihren Sommer planen können. Ebenfalls solle der Zeitpunkt festge­legt werden, ab wann wieder Konzer­te, Theater und Fußball im Stadi­on möglich seien.

Der Vizekanz­ler vertei­dig­te zugleich die gerade wirksam gewor­de­ne Bundes-Notbrem­se, um die dritte Corona-Welle zu brechen. «Wir brauchen noch einmal diese Anstren­gung, damit wir einen schönen Sommer und dann wieder ein unbeschwer­te­res Leben haben.» Scholz rief die Bürger auf, sich «in den nächs­ten vier bis sechs Wochen nicht die Chance kaputt­zu­ma­chen, im Sommer im Biergar­ten zu sitzen und in den Urlaub zu fahren».