BERLIN (dpa) — Die Energie­prei­se explo­die­ren. Verbrau­che­rin­nen und Verbrau­cher, aber auch Unter­neh­men brauchen dringend finan­zi­el­le Unter­stüt­zung. Und die ist bereits auf gutem Weg, betont der Kanzler.

Bundes­kanz­ler Olaf Scholz hat eine zügige Umset­zung der vorge­se­he­nen weite­ren Entlas­tun­gen wegen der hohen Energie­prei­se zugesi­chert. «Die Gesetz­ge­bungs­ma­schi­ne ist angelau­fen und wird ganz, ganz schnell die notwen­di­ge Unter­stüt­zung organi­sie­ren», sagte der SPD-Politi­ker in seiner am Samstag veröf­fent­lich­ten wöchent­li­chen Video­bot­schaft. Es gehe um Unter­stüt­zung für Haushal­te, Famili­en und für dieje­ni­gen, die wenig Geld verdie­nen — aber auch für Unter­neh­men, die jetzt hohe Energie­rech­nun­gen hätten und nicht wüssten, wie sie ihr Geschäft weiter aufrecht­erhal­ten sollen.

Scholz bekräf­tig­te mit Blick auf die Preise für Elektri­zi­tät, Wärme und Gas: «Die sind zu hoch, und die müssen runter.» Bei Strom solle dafür eine Verän­de­rung des «Markt­de­signs» sorgen. Zu den Gasprei­sen sei eine Kommis­si­on einge­setzt worden, und es gebe Gesprä­che mit der Europäi­schen Union und mit all denje­ni­gen, die Gas nach Europa und nach Deutsch­land exportieren.

Der Kanzler verwies auf bereits erfolg­te Vorkeh­run­gen dafür, die Versor­gung mit Kohle, Öl und Gas sicher­stel­len zu können und dass die Elektri­zi­täts­ver­sor­gung weiter funktio­nie­re. Heute könne man sagen: «Wir kommen wohl durch.»