ACHBERG (dpa/lsw) — Weil sich ein Grund­schul­kind in Achberg (Landkreis Ravens­burg) mit der südafri­ka­ni­schen Corona-Mutati­on infiziert hat, sind 150 Menschen in Quaran­tä­ne. Die Schule musste am vergan­ge­nen Freitag und damit nur knapp eine Woche nach deren Öffnung wieder schlie­ßen, wie die Gemein­de am Montag mitteil­te. Betrof­fen von der Quaran­tä­ne seien Mitschü­ler und Lehrer des Jungen und deren Famili­en. Auch zwei Kinder­gar­ten-Gruppen mussten vorsorg­lich in Isola­ti­on, weil dort ein Geschwis­ter­kind des Schülers betreut wurde. Wo sich der Junge infiziert habe, sei unklar, sagte eine Gemein­de-Spreche­rin. Zuvor hatte die «Schwä­bi­sche Zeitung» (Montag) darüber berichtet.

Weil auch die Lehre­rin des Jungen positiv getes­tet wurde, mussten auch ihre Kontakt­per­so­nen und deren Famili­en in Quaran­tä­ne. Noch ist aber unklar, ob es sich bei der Infek­ti­on um eine Virus-Mutati­on handelt.

Baden-Württem­berg hatte erst vergan­ge­ne Woche die Quaran­tä­ne­re­geln bei Infek­tio­nen mit Corona-Mutan­ten verschärft, weil die Virus­va­ri­an­ten als anste­cken­der gelten und sich somit schnel­ler ausbrei­ten. Kontakt­per­so­nen ersten Grades müssen 14 statt wie bislang 10 Tage in Isola­ti­on. Und auch die Haushalts­an­ge­hö­ri­gen sind von der Quaran­tä­ne betrof­fen, wenn es sich um eine Infek­ti­on mit einer Mutati­on handelt.