STUTTGART (dpa/lsw) — Auf einem landwirt­schaft­li­chen Betrieb im Landkreis Emmen­din­gen ist die Afrika­ni­sche Schwei­ne­pest ausge­bro­chen. Das teilte das Landwirt­schafts­mi­nis­te­ri­um am Donners­tag in Stutt­gart mit. «Es war eine Frage der Zeit, wann die Schwei­ne­pest auch Baden-Württem­berg erreicht», sagte eine Behör­den­spre­che­rin. Die Landes­re­gie­rung habe sich in den vergan­ge­nen Jahren inten­siv auf einen mögli­chen Ausbruch vorbe­rei­tet, notwen­di­ge Maßnah­men vor Ort seien einge­lei­tet worden. «Bisher liegen keine Erkennt­nis­se vor, dass das Ausbruchs­ge­sche­hen auf Wildschwei­ne überge­gan­gen ist.»

Die Afrika­ni­sche Schwei­ne­pest ist eine schwe­re Virus­in­fek­ti­on, die ausschließ­lich Wildschwei­ne und Hausschwei­ne betrifft. Sie verläuft fast immer tödlich und ist unheil­bar. Für den Menschen oder für andere Tierar­ten ist die Krank­heit nicht anste­ckend. Zunächst hatte sie sich in Osteu­ro­pa verbrei­tet. 2019 wurden kranke Wildschwei­ne auch in Deutsch­land festge­stellt. Schwe­re wirtschaft­li­che Schäden werden befürch­tet, falls die Krank­heit in Zucht­be­trie­be einge­schleppt wird. Mitte Juli vergan­ge­nes Jahres wurde die Tierseu­che erstmals in einem Schwei­ne­mast­be­trieb in Deutsch­land registriert.