NEW YORK (dpa) — Das Restau­rant «Eleven Madison Park» zählt zu den besten der Welt. Bald gibt es dort nur noch vegeta­ri­sche Menüs.

Der Schwei­zer Starkoch Daniel Humm (44) will in seinem New Yorker Luxus­re­stau­rant «Eleven Madison Park» künftig kein Fleisch und keinen Fisch mehr anbieten.

Wenn das Restau­rant, das in der Corona­vi­rus-Pande­mie vorüber­ge­hend geschlos­sen war, im Juni wieder­eröff­ne, werde es komplett vegeta­risch sein, sagte Humm dem «Wall Street Journal». Bis auf Milch und Tee für Kaffee und Tee werde es sogar vegan sein, also auf Produk­te tieri­schen Ursprungs verzichten.

«Als wir diesen Weg einge­schla­gen haben, haben wir uns verspro­chen, dass wir das nur machen würden, wenn das Essen genau so lecker sein würde, wie zuvor», sagte Humm. «Mein Ziel ist es, wunder­schö­ne Gerich­te zu entwer­fen, den Menschen wunder­schö­ne Erfah­run­gen zu berei­ten, unerwar­te­te, überra­schen­de Erfah­run­gen, die einen zufrie­den­stel­len, wie es ein Essen mit Fleisch würde.»

Das mitten in Manhat­tan gelege­ne «Eleven Madison Park», das bereits zahlrei­che kulina­ri­sche Auszeich­nun­gen gewon­nen hat und zu den besten Restau­rants der Welt gezählt wird, war zuvor in der Corona-Pande­mie vorüber­ge­hend zur Suppen­kü­che worden. Zusam­men mit einer Wohltä­tig­keits­or­ga­ni­sa­ti­on wurden in der Küche des Luxus­re­stau­rants hunder­te Mahlzei­ten pro Tag gekocht und dann gegen einen gerin­gen Preis an Bedürf­ti­ge abgegeben.
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