«Wir können Zuschau­er langsam wieder in die Stadi­en einlas­sen, ohne den Infek­ti­ons­schutz zu vernach­läs­si­gen», sagte der CSU-Politi­ker in einem Inter­view des «Donau­ku­rier». Er sei froh, dass es nun immer mehr Anhän­ger für dieses Vorge­hen gebe.

Mit den Entschei­dun­gen der Minis­ter­prä­si­den­ten vom vergan­ge­nen Donners­tag sei er hochzu­frie­den. «Der Grund­satz, auf unbestimm­te Zeit überhaupt keine Zuschau­er zu zulas­sen, ist im Grunde vom Tisch. Wir werden jetzt prüfen, wann und wie wir den Sport auch wieder mit Publi­kums­be­tei­li­gung erleben können», sagte der Minister.

In den nächs­ten Wochen sollen laut Seeho­fer Konzep­te entwi­ckelt werden, wie man wieder Zuschau­er zulas­sen kann. «Es geht dabei nicht nur um Fußball, sondern auch um alle anderen Sport­ar­ten. Ich denke, dass wir im Frühherbst genaue­re Pläne haben.» Er setze sich dafür ein, dass zum Beispiel auch Eisho­ckey­fans in diesem Jahr wieder in die Stadi­en können.

«Viele Verei­ne arbei­ten ja auch bereits an Konzep­ten. Deshalb bin ich sehr zuver­sicht­lich, dass wir bald wieder Zuschau­er — wenn auch erst einmal in begrenz­ter Zahl — im Stadi­on haben werden. Wir wissen nicht, wie lange die Pande­mie uns noch beschäf­ti­gen wird, aber es könnte sein, dass es noch eine Weile dauert.»

Die Sicher­heits­maß­nah­men müssten deshalb so ausge­stal­tet sein, dass gesell­schaft­li­ches Leben wieder möglich wird. «Wenn man die Präven­ti­ons­re­geln einhält, dann kann man das verant­wor­ten. Damit sind wir in Deutsch­land bislang gut gefahren.»