ULM (dpa/lsw) — Klima­ak­ti­vis­ten haben im Rahmen einer selbst­er­nann­ten «Kunst­ak­ti­on» am Diens­tag die Adenau­er­brü­cke in Ulm besetzt und Straßen­schil­der mit Trans­pa­ren­ten beklebt. Ein Spezi­al­ein­satz­kom­man­do (SEK) der Polizei beende­te die Aktion, nachdem ein Mann und eine Frau die Brücke nicht hatten räumen wollen. Die beiden wurden vorläu­fig festge­nom­men, verletzt wurde niemand, wie ein Sprecher der Polizei sagte.

Den Angaben zufol­ge war das Duo am frühen Morgen auf die Brücke gelangt, auch andere Menschen seien betei­ligt gewesen. Der Mann und die Frau hatten sich immer wieder ein Stück von der Brücke abgeseilt. Es kam zu erheb­li­chen Verkehrs­be­hin­de­run­gen zwischen etwa 7 Uhr und 10.15 Uhr. Wie lange sich der Verkehr danach staute, konnte der Sprecher nicht angeben. Die Aktivis­ten kriti­sie­ren nach eigenen Worten die Verkehrs­po­li­tik von Bundes­ver­kehrs­mi­nis­ter Volker Wissing (FDP). Wissing soll am Diens­tag­abend beim Forum der «Südwest Presse» in Ulm auftreten.