FRIEDRICHSHAFEN — Pünkt­lich zum 40-jähri­gen Jubilä­um seiner Markt­prä­senz in China erhielt ZF zukunfts­wei­sen­de Neuauf­trä­ge aus dem größten Automo­bil­markt der Welt: Zwei große chine­si­sche Automo­bil­her­stel­ler werden ab 2023 serien­mä­ßíg cubiX einset­zen, eine zentra­le Software-Kompo­nen­te zur Fahrwerk­steue­rung. Es ist ein wichti­ger Meilen­stein für den „Software-as-a-Product“-Ansatz von ZF: Der Regel-Algorith­mus cubiX vernetzt aktive Syste­me in Fahrwerk, Lenkung, Bremse und Antriebs­strang und optimiert so das Fahrver­hal­ten eines Pkw – und dies sogar unabhän­gig davon, ob die Fahrwerk­sys­te­me von ZF oder von Dritt­an­bie­tern stammen.

Das „Software-definier­te Fahrzeug“ nimmt immer mehr Gestalt an. ZF hat sich auf diesen Trend längst einge­stellt und sein Kompe­tenz- und Produkt­spek­trum entspre­chend erweitert. 

Serien­start für ein Software-Produkt

Mit cubiX hat ZF ein Software-Produkt entwi­ckelt, das Sensor­in­for­ma­tio­nen umfas­send zur Steue­rung intel­li­gen­ter Aktua­to­ren im Fahrwerk nutzt. Auf diese Weise entste­hen neue leistungs­fä­hi­ge Funktio­nen, die mehr Komfort und mehr Sicher­heit gewähr­leis­ten. Zwei große chine­si­sche Pkw-Herstel­ler haben sich nun für cubiX entschie­den und werden die Software in rund einem Jahr für den chine­si­schen Markt einsetzen. 

cubiX greift als Fahrwerk-Control­ler auf Sensor­in­for­ma­tio­nen des gesam­ten Fahrzeugs zu und leitet daraus optima­le Steuer­kom­man­dos für aktive Syste­me in Fahrwerk, Lenkung, Bremse und Antriebs­strang ab. cubiX lässt sich nicht nur dann einset­zen, wenn im Fahrzeug Kompo­nen­ten von ZF verbaut werden, sondern unter­stützt auch Kompo­nen­ten von Drittanbietern.

Strate­gi­scher Meilenstein

„Die Markt­ein­füh­rung von cubiX ist für uns ein Meilen­stein. Wir werden einmal mehr unserem Anspruch gerecht, Schlüs­sel­tech­no­lo­gien für die ‚Next Genera­ti­on Mobili­ty‘ zu entwi­ckeln und erfolg­reich im Markt zu etablie­ren“, so Dr. Holger Klein, Mitglied des ZF-Vorstands und verant­wort­lich für die Regio­nen Asien-Pazifik und Indien. „Dass die Markt­ein­füh­rung unseres ersten Software-Produkts in China erfolgt, macht außer­dem deutlich, welche Bedeu­tung dieser Markt für Innova­tio­nen und Spitzen­tech­no­lo­gie mittler­wei­le erreicht hat.“

ZF seit 40 Jahren in China aktiv

ZF ist seit 1981 in China präsent und hat sich konti­nu­ier­lich auf die Bedeu­tung dieses weltgröß­ten Mobili­täts­mark­tes einge­stellt: von „sold in China“ über „‚made in China“ bis hin zu „designed in China“. Hinzu kommt die Tatsa­che, dass heute ein ZF-Vorstands­mit­glied das Asien-Pazifik-Geschäft aus China heraus führt. Der Umsatz aus der Region Asia Pacific macht aktuell rund 20 Prozent des Konzern­um­sat­zes aus. ZF will den Umsatz­an­teil bis 2030 auf 30 Prozent steigern.