FRIEDRICHSHAFEN/LANGENARGEN — Gleich zwei Erpres­sungs­ver­su­che durch sogenann­te “Sextor­ti­on” wurden der Polizei unabhän­gig vonein­an­der am gestri­gen Donners­tag angezeigt. 

Ein 35-jähri­ger Mann aus Fried­richs­ha­fen und ein 20-Jähri­ger aus Langenar­gen lernten jeweils in Inter­net-Dating­por­ta­len Frauen kennen, die nach einem anfäng­li­chen Chataus­tausch schließ­lich im Rahmen folgen­der Video­te­le­fo­na­te die Geschä­dig­ten auffor­der­ten, sexuel­le Handlun­gen vor der Kamera an sich vorzu­neh­men. Später erpress­ten die Unbekann­ten die Männer, indem sie androh­ten, Mitschnit­te der Videos im Inter­net zu veröf­fent­li­chen, sofern nicht entspre­chen­des Lösegeld gezahlt würde. Mindes­tens in einem Fall wurde auch ein höherer zweistel­li­ger Euro-Betrag angewie­sen, bevor die Geschä­dig­ten sich entschlos­sen, Anzei­ge zu erstat­ten. Die Krimi­nal­po­li­zei ermit­telt nun in beiden Fällen und weist eindring­lich auf diese bekann­te Sonder­form der Erpres­sung hin. Infor­ma­tio­nen zur Vorge­hens­wei­se der Täter und weite­re Warnhin­wei­se rund um dieses Krimi­na­li­täts­phä­no­men finden sich im Inter­net auf den Seiten der Polizei­li­chen Krimi­nal­prä­ven­ti­on unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/sextortion.