LINDAU – Beim jährli­chen Sicher­heits­ge­spräch zwischen Vertre­tern des Landrats­amts Lindau und Vertre­tern der Polizei zeigte Polizei­prä­si­den­tin Dr. Claudia Ströß­ner vom Polizei­prä­si­di­um Schwa­ben Süd/West eine weiter­hin positi­ve Entwick­lung auf: „Das Allgäu und insbe­son­de­re auch der Landkreis Lindau sind eine sehr siche­re Region. 

Wir haben eine sehr hohe Aufklä­rungs­quo­te und im Bundes­ver­gleich werden hier weniger Straf­ta­ten began­gen. Fast in allen Delikts­be­rei­chen können wir sogar Rückgän­ge verzeich­nen – bis auf wenige Berei­che — insbe­son­de­re bei den Inter­net­de­lik­ten.“ Außer­dem infor­mier­ten die Leiter der örtli­chen Polizei­dienst­stel­len über die aktuel­le Situa­ti­on in ihren jewei­li­gen Schutz­be­rei­chen. Beson­de­re Heraus­for­de­rung war im vergan­ge­nen Jahr die Corona-Pande­mie und hier spezi­ell unange­mel­de­te Demons­tra­tio­nen oder aber gefälsch­te Impfnach­wei­se. Hier haben sich Landrats­amt und Polizei eng ausge­tauscht. Landrat Elmar Stegmann dankte in dem Gespräch allen Anwesen­den stell­ver­tre­tend für die vielen Polizei­be­am­ten, die im Landkreis im Einsatz sind, für die gute Zusam­men­ar­beit. „Noch ist Corona nicht vorbei und mit den Folgen des Krieges in der Ukrai­ne haben wir schon nächs­te Heraus­for­de­run­gen, die es zu bewäl­ti­gen gilt. Ich bin insbe­son­de­re in schwie­ri­gen Zeiten sehr dankbar, dass wir auf allen Ebenen so inten­siv und vertrau­ens­voll zusammenarbeiten.“

Nach wie vor ist auch der sogenann­ten „Call-Center-Betrug“ Thema im Landkreis. „Dank umfang­rei­cher Präven­ti­ons­ar­beit in den vergan­ge­nen Jahren sind viele Menschen vorsich­tig“, erläu­tert Dr. Claudia Ströß­ner. „Aber noch immer errei­chen die Betrü­ger mit ihrem ausge­klü­gel­ten System insbe­son­de­re bei älteren Menschen mit wenig engen Sozial­kon­tak­ten ihr Ziel.“ Deshalb wären in der Vergan­gen­heit auch Mitar­bei­ter von Banken sensi­bi­li­siert worden, bei verdäch­ti­gen Geldab­he­bun­gen das Gespräch mit den Betrof­fe­nen zu suchen.