STUTTGART (dpa/lsw) — Die sogenann­te Sieben-Tage-Inzidenz ist in Baden-Württem­berg nach Angaben des Landes­ge­sund­heits­amts vom Samstag (Stand 16.00 Uhr) nur sehr leicht gestie­gen. Aller­dings werden am Wochen­en­de in der Regel weniger Ergeb­nis­se übermit­telt. Den Daten der Stutt­gar­ter Behör­de zufol­ge regis­trier­ten die Gesund­heits­äm­ter im Südwes­ten im Laufe der vergan­ge­nen 7 Tage 121,5 Neuin­fek­tio­nen je 100 000 Einwoh­ner. Am Freitag hatte der Wert bei 121,1 gelegen.

31 der 44 Stadt- und Landkrei­se überschrei­ten mittler­wei­le die Schwel­le von 100. Am höchs­ten ist der Wert im Landkreis Schwä­bisch Hall mit 475,2, am niedrigs­ten in Pforz­heim mit 69,1.

Die Zahl der bestä­tig­ten Fälle seit Beginn der Pande­mie stieg um 2149 auf 357 171. 8632 Menschen starben an einer Infek­ti­on mit dem Corona­vi­rus oder im Zusam­men­hang damit. Das waren zehn mehr als Stand Freitag. Als genesen gelten geschätzt 321 034 Infizier­te (plus 1350).

Seit Ende Dezem­ber wurden dem Landes­ge­sund­heits­amt 26 630 Fälle mit Hinwei­sen auf «besorg­nis­er­re­gen­de Varian­ten» übermit­telt. Als solche gelten Viren mit Mutatio­nen, die ein höheres Anste­ckungs­ri­si­ko haben, wie sie beispiels­wei­se in Großbri­tan­ni­en (B.1.1.7) und Südafri­ka (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwes­ten den Angaben zufol­ge inzwi­schen bei mehr als 80 Prozent.

1 138 147 Menschen in Baden-Württem­berg sind ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das waren 27 275 mehr als nach Daten vom Vortag. Eine zweite Schutz­imp­fung, die bei manchen Impfstof­fen nötig ist, haben 494 052 Geimpf­te erhal­ten (plus 11 381). Hier steigen die Zahlen, seit wieder der Impfstoff von Astra­ze­ne­ca verimpft wird.

12,7 Prozent der 2409 betreib­ba­ren Inten­siv­bet­ten sind der Mittei­lung zufol­ge im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslas­tung des Gesund­heits­sys­tems beurtei­len zu können. Inten­siv­bet­ten werden aber nicht nur für Covid-19-Patien­ten mit schwe­ren Verläu­fen gebraucht, sondern auch für andere gravie­ren­de Erkrankungen.