STUTTGART (dpa/lsw) — Die Zahl der Corona-Infek­tio­nen binnen sieben Tagen ist in Baden-Württem­berg nach Angaben des Landes­ge­sund­heits­amts vom Donners­tag (Stand 16.00 Uhr) wieder deutlich gestie­gen. Den Daten der Stutt­gar­ter Behör­de zufol­ge regis­trier­ten die Gesund­heits­äm­ter im Südwes­ten im Laufe der vergan­ge­nen sieben Tage 109,3 Neuin­fek­tio­nen je 100 000 Einwoh­ner. Am Mittwoch hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 101,1 gelegen, am Montag noch bei 116,8. Hinter­grund für den kurzen Rückgang dürften weniger Tests über die Oster­fei­er­ta­ge gewesen sein.

28 der 44 Stadt- und Landkrei­se überschrei­ten die Schwel­le von 100. Am höchs­ten ist der Wert im Landkreis Schwä­bisch Hall mit 236,8, am niedrigs­ten in der Stadt Freiburg mit 54,9.

Die Zahl der bestä­tig­ten Fälle seit Beginn der Pande­mie stieg um 3661 auf 380 772. 8868 Menschen starben an einer Infek­ti­on mit dem Corona­vi­rus oder im Zusam­men­hang damit. Das waren 37 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 340 004 Infizier­te (plus 2132).

Seit Ende Dezem­ber wurden dem Landes­ge­sund­heits­amt 42 728 Fälle mit Hinwei­sen auf «besorg­nis­er­re­gen­de Varian­ten» übermit­telt. Als solche gelten Viren mit Mutatio­nen, die ein höheres Anste­ckungs­ri­si­ko haben, wie sie beispiels­wei­se in Großbri­tan­ni­en (B.1.1.7) und Südafri­ka (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwes­ten den Angaben zufol­ge inzwi­schen bei 90 Prozent.

1 453 918 Menschen in Baden-Württem­berg sind ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das waren 27 111 mehr als nach Daten vom Vortag. Eine zweite Schutz­imp­fung, die bei manchen Impfstof­fen nötig ist, haben 610 306 Geimpf­te erhal­ten (plus 13 988).

Nur noch 9,5 Prozent der 2422 betreib­ba­ren Inten­siv­bet­ten sind der Mittei­lung zufol­ge im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslas­tung des Gesund­heits­sys­tems beurtei­len zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patien­ten mit schwe­ren Verläu­fen gebraucht, sondern ebenso für andere gravie­ren­de Erkrankungen.