BERLIN (dpa) — Binnen eines Tages melden die Gesund­heits­äm­ter in Deutsch­land dem RKI 1108 Corona-Neuin­fek­tio­nen. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt erstmals seit mehr als neun Monaten wieder in den einstel­li­gen Bereich.

Die Gesund­heits­äm­ter in Deutsch­land haben dem Robert Koch-Insti­tut (RKI) binnen eines Tages 1108 Corona-Neuin­fek­tio­nen gemel­det. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 1911 Anste­ckun­gen gelegen.

Deutsch­land­weit wurden nun den Angaben nach binnen 24 Stunden 99 neue Todes­fäl­le verzeich­net. Vor einer Woche waren es 129 Tote gewesen. Die Gesamt­zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, wird nun mit 90.369 angegeben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundes­weit 9,3 an — sie fällt damit erstmal seit dem 13. Septem­ber 2020 wieder in den einstel­li­gen Bereich (Vortag: 10,3; Vorwo­che: 18,3). Das Insti­tut zählte seit Beginn der Pande­mie 3.721.139 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2. Die tatsäch­li­che Gesamt­zahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infek­tio­nen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genese­nen gab das RKI mit 3.601.200 an.

Der bundes­wei­te Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebe­richt von Freitag­abend bei 0,70 (Vortag: 0,72). Das bedeu­tet, dass 100 Infizier­te rechne­risch 70 weite­re Menschen anste­cken. Der R‑Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab; liegt er anhal­tend darüber, steigen die Fallzahlen.