BAD WALDSEE – Die ersten „AHA“-Rufe klangen nach der langen Corona-Pause zwar noch etwas verhal­ten. Aber schon nach dem Einzug der „Sieben Zwerge“ tauten die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner des Pflege­heims im Wohnpark am Schloss auf, hakten sich unter zur ersten Schun­kel­run­de und stimm­ten ein in die bekann­ten Waldseer Fasnets­lie­der. Pande­mie­be­dingt kam die Musik dieses Mal nur aus der Dose und nicht wie gewohnt vom Sammlervölkle. 

Wohnpark­lei­te­rin Laura Heber und das Organi­sa­ti­ons­team um Alten­pfle­ge­fach­kraft Ramona Endres wollten nach einjäh­ri­ger Zwangs­pau­se dieses Mal wenigs­tens einen „kleinen, feinen Fasnets­ball“ veran­stal­ten für die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner. Bekannt­lich mussten diese in zwei Jahren Corona auf so manche Veran­stal­tung im Haus verzich­ten. Um auf der siche­ren Seite zu sein, ging das Programm unter dem Motto „Märchen“ aber ohne Gäste aus dem Wohnen mit Service und der Tages­pfle­ge sowie ohne Angehö­ri­ge über die Bühne. Dafür stimm­ten die kostü­mier­ten Mitar­bei­ten­den fröhlich mit ein in die Musik und animier­ten die Senio­rin­nen und Senio­ren zum Mitklat­schen und Mitsingen. 

Die sieben mit weißen Gesichts­mas­ken hübsch gemach­ten „Corona-Zwerge“ sorgten gleich beim Einmarsch für entspann­te Stimmung und zauber­ten den Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­nern ein Lächeln aufs Gesicht. „Hallo Leit, etz isch Fasnet“ hieß es denn auch beim anschlie­ßen­den närri­schen Programm mit Bütten­re­de, Märchen­stun­de, Sketchen, Bowle-Ausschank, Luftbal­lon-Tombo­la sowie launi­gen Fasnets­sprü­chen und ‑liedern.

Beim Auszug von „Schnee­witt­chen“ und „ihren Zwergen“ sah man ein vollends zufrie­de­nes Publi­kum, das zwei heite­re Stunden erleb­te und sich an so manche „glück­se­li­ge Fasnet“ von einst zurück­er­in­ner­te. Mit dazu beigetra­gen haben dürfte auch die vorge­schal­te­te Kaffee­run­de mit lecke­ren Berli­nern, die es während der fünften Jahres­zeit im Bad Waldseer Pflege­heim gibt.