WEINGARTEN – Im Rahmen seiner Sommer­tour hat der Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­te Benja­min Stras­ser (FDP) dem CAP-Markt in Weingar­ten einen Besuch abgestat­tet. „Ich kenne den CAP-Markt natür­lich sehr gut und schon lange, auch weil ich hier unweit meines Wahlkreis­bü­ros noch schnell mal was einkau­fen kann“, sagte der Parla­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tär im Bundesjustizministerium.

Der von den Integra­ti­ons-Werkstät­ten Oberschwa­ben (IWO) betrie­be­ne Lebens­mit­tel­markt hat in den vergan­ge­nen Wochen einige Maßnah­men getrof­fen, „um die Stress-Situa­tio­nen für die Mitar­bei­te­rIn­nen mit Handi­cap zu reduzie­ren“, wie IWO-Geschäfts­füh­rer Martin Fröhlich erläu­tert. Zu diesen Maßnah­men zählen die Reduzie­rung der Öffnungs­zei­ten durch eine tempo­rä­re Schlie­ßung am Samstag sowie die Reduzie­rung bzw. Modifi­zie­rung des Produkt­sor­ti­ments mit dem Fokus auf Bio- und regio­na­le Waren. „Dadurch wird auch Platz geschafft und die Barrie­re­frei­heit ist wieder gewähr­leis­tet“, erklärt Markt­lei­ter Oliver Oelhaf und benennt weite­re Vortei­le der zuletzt auch in der Öffent­lich­keit disku­tier­ten tempo­rä­ren Samstag­schlie­ßung: „Während die Mitar­bei­te­rIn­nen mit Behin­de­rung durch die nun mögli­chen Wochen­end­heim­fahr­ten zwei Tage am Stück ihren Akku aufla­den können, werden am Samstag im Markt Logis­tik- und Büroar­bei­ten wie Bestel­lun­gen, Einräu­men von Neuan­lie­fe­run­gen oder Werbe­maß­nah­men durch das Perso­nal erledigt.

Benja­min Stras­ser, der von der Leite­rin seines Wahlkreis­bü­ros Tina Liebsch beglei­tet wurde, zeigte sich beein­druckt von dem inklu­si­ven Konzept, das im CAP-Markt verfolgt wird: „An diesem hervor­ra­gen­den Beispiel sieht man, wie die Arbeits­markt­in­te­gra­ti­on von Menschen mit Behin­de­run­gen gelin­gen kann, aber vor welchen Heraus­for­de­run­gen wir alle gemein­sam stehen. Die Partei­en der Ampel­re­gie­rung legen in ihrem Koali­ti­ons­ver­trag einen Schwer­punkt auf dieses Thema.“

Martin Fröhlich und Bereichs­lei­ter Moritz Prokein erläu­ter­tem dem inter­es­sier­ten und sehr gut vorbe­rei­te­ten Gast Konzep­ti­on und Entwick­lung des CAP-Marktes, „der nahe am allge­mei­nen Arbeits­markt und auch deshalb sehr wichtig ist“. Gleich­zei­tig beton­ten die IWO-Vertre­ter die Bedeu­tung der Werkstät­ten „als Chance und Sprung­brett, um den Weg auf eben diesen allge­mei­nen Arbeits­markt zu finden“, aber auch „als geschütz­ter und siche­rer Arbeits­platz, welchen viele Mitar­bei­te­rIn­nen mit Handi­cap auch brauchen und schätzen“.