FRIEDRICHSHAFEN — Das Land ruft flächen­de­ckend alle Ortspo­li­zei­be­hör­den zu einer Schwer­punkt­ak­ti­on auf: Am Mittwoch und Donners­tag sollen möglichst alle Perso­nen, die aufgrund einer Corona-Infek­ti­on oder als Kontakt­per­son ersten Grades in Quaran­tä­ne sind, kontrol­liert werden. 

Mit der Schwer­punkt­ak­ti­on will das Land errei­chen, dass die Bevöl­ke­rung darauf aufmerk­sam gemacht wird, wie wichtig es ist, die Quaran­tä­ne­a­n­ord­nung zu beach­ten. Ein Verstoß gegen die Anord­nung kann ein Bußgeld oder sogar eine Straf­an­zei­ge nach sich ziehen. „Auch wenn der Aufwand einer flächen­de­cken­den Kontrol­le enorm ist, halten wir diese Aktion für wichtig, denn sie dient auch der Aufklä­rung“, sagt Dieter Stauber, Bürger­meis­ter der Stadt Fried­richs­ha­fen. „Die Einhal­tung der Quaran­tä­ne gehört zu den wichtigs­ten Maßnah­men zur Unter­bre­chung von Infek­ti­ons­ket­ten – nicht nur am Mittwoch und Donners­tag, sondern wann immer jemand eine entspre­chen­de Anord­nung zur Quaran­tä­ne erhält.“

Anfang der Woche waren rund 150 Perso­nen in Fried­richs­ha­fen aufgrund einer Corona-Infek­ti­on oder als Kontakt­per­son ersten Grades in behörd­lich angeord­ne­ter Quaran­tä­ne. In der Regel wird von der Stadt Fried­richs­ha­fen die Einhal­tung der Quaran­tä­ne in Stich­pro­ben kontrol­liert, sowohl telefo­nisch als auch bei Vor-Ort-Kontrol­len. Auch bei der nun geplan­ten Schwer­punkt­ak­ti­on sieht das Land am Mittwoch und Donners­tag diese Kontroll­mög­lich­kei­ten vor. Die Kontrol­len werden in Fried­richs­ha­fen vom Amt für Bürger­ser­vice, Sicher­heit und Ordnung koordi­niert und umgesetzt, der Gemein­de­voll­zugs­dienst übernimmt die Kontrol­len vor Ort. Bei Bedarf und im Einzel­fall wird das Polizei­re­vier Fried­richs­ha­fen unterstützen.