BAD WALDSEE – Die Stadt Bad Waldsee, der Landkreis Ravens­burg und die Oberschwa­ben­kli­nik (OSK) möchten gemein­sam eine zukunfts­wei­sen­de ambulan­te Versor­gungs­struk­tur für Bad Waldsee aufbau­en. Beim Antritts­be­such der neuen OSK-Geschäfts­füh­rung bei Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne und Bürger­meis­te­rin Monika Ludy erneu­er­ten Geschäfts­füh­rer Franz Huber und der Ärztli­che Direk­tor Prof. Dr. Oliver Rentzsch das Verspre­chen, dass die OSK nach Kräften daran mitar­bei­ten und auch ihren eigenen Beitrag dazu leisten wird.

Landrat Harald Sievers, der gemein­sam mit Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne zu dem Termin einge­la­den hatte, beton­te, wie wichtig es für die geplan­ten neuen medizi­ni­schen Angebo­te in Bad Waldsee ist, dass alle Partner unter­ein­an­der regel­mä­ßig im Gespräch sind und dass sich außer­dem alle hinter das gemein­sa­me Ziel eines ambulan­ten Medizi­ni­schen Versor­gungs­zen­trums (MVZ) stellen. Um dieses MVZ herum könne sich dann durch das Hinzu­kom­men anderer priva­ter Akteu­re ein Primär­ver­sor­gungs­zen­trum (PVZ) entwi­ckeln. Für die Steue­rung dieses Prozes­ses sind unter der Feder­füh­rung der Stadt Bad Waldsee im Rahmen des vom Land geför­der­ten Projek­tes zur Bildung eines Primär­ver­sor­gungs­zen­trums bereits die Struk­tu­ren geschaf­fen, legte Oberbür­ger­meis­ter Henne dar. In einem kleinen Kernar­beits­kreis tauschen sich regel­mä­ßig Stadt, Landkreis und OSK aus. In einem größe­ren Kreis werde eine Vielzahl örtli­cher Einrich­tun­gen einge­bun­den. Zudem gibt es regel­mä­ßig Infor­ma­tio­nen an die Kommu­nal­po­li­ti­ker aus Kreis­tag und Gemeinderat.

„Ich will im ersten Schritt möglichst viele Akteu­re von dem Projekt begeis­tern“, sagte Dr. Martin Felger, Geschäfts­füh­rer der Diome­des GmbH, die mit der Entwick­lung des Primär­ver­sor­gungs­zen­trums in Bad Waldsee durch die Stadt beauf­tragt ist. Im Falle der OSK kann er bereits gewiss sein, dass sie mit im Boot ist. Jedes PVZ müsse von ganz eigenen Voraus­set­zun­gen aus starten. In Bad Waldsee sei die OSK mit dem geplan­ten MVZ ein wichti­ger Partner.

Die OSK arbei­tet seit dem Sommer an der Einrich­tung ihres MVZ in Bad Waldsee, berich­te­te Jörg Hempel, Geschäfts­füh­rer der MVZs der OSK. Gesprä­che würden inten­siv geführt, der erfor­der­li­che Zulas­sungs­an­trag sei in Arbeit. Ein PVZ würde über ein MVZ hinaus­ge­hen und neben Ärzten verschie­de­ner Fachrich­tun­gen auch weite­re Anbie­ter aus dem Gesund­heits­we­sen einbinden.

Bürger­meis­te­rin Monika Ludy sprach die seit Jahrzehn­ten gepfleg­te enge Zusam­men­ar­beit zwischen den Bad Waldseer Rehabi­li­ta­ti­ons­kli­ni­ken und den Akuthäu­sern der OSK an. Auch wenn in Bad Waldsee keine Hüften oder Knie mehr operiert werden, sollte diese Tradi­ti­on nicht abrei­ßen. Bei Franz Huber und Prof. Rentzsch rannte Monika Ludy damit offene Türen ein. Der neuen Geschäfts­lei­tung der OSK sei es ein Anlie­gen, dass die unfall­chir­ur­gi­schen und ortho­pä­di­schen Klini­ken der OSK weiter­hin gut mit den Rehabi­li­ta­ti­ons­kli­ni­ken in Bad Waldsee koope­rie­ren werden.