Lindau — Was lange währt, wird gut. Die Stadt Lindau hat sich mit der Bahn auf den Kauf des Bahnhofs­ge­bäu­des in Reutin geeinigt.  Dies hat Oberbür­ger­meis­te­rin Claudia Alfons bestä­tigt:  „Mit dem Kauf des Gebäu­des haben wir einen wichti­gen Schritt für die weite­re Entwick­lung am Berli­ner Platz gemacht“, sagt Alfons und fügt an: „Wir wissen, dass die Lindaue­rin­nen und Lindau­er sich an dieser Stelle ein Bahnhofs­ge­bäu­de wünschen. Dies wollen wir möglichst schnell reali­sie­ren. Zudem können wir den Fahrgäs­ten vom ersten Tag an einen ordent­li­chen Zugang zu den Gleisen bieten. “

Stadt­bau­meis­ter Kay Kosch­ka blickt in die Zukunft: „Wir möchten  dort einen neuen Bahnhof für Lindau bauen, in dem natür­lich auch ergän­zen­de Nutzun­gen für den Reise­be­darf unter­ge­bracht sind. Weite­re mögli­che Nutzun­gen sind Büros oder Praxen. Für den Bahnhof wollen wir einen Hochbau­wett­be­werb ausschrei­ben. Als Ergeb­nis erhält die Stadt eine konkre­te Planung, die dann umgesetzt werden kann.“

Kämme­rer Felix Eisen­bach zeigt sich zufrie­den mit der Einigung zum Kauf des ehema­li­gen Empfangs­ge­bäu­des am Bahnhof Reutin und hofft, dass auch die weite­ren Flächen zeitnah gemein­sam durch die Stadt und die Bahn entwi­ckelt werden können. Er fügt hinzu: „Die Verhand­lun­gen mit der Bahn waren sehr fair und es wurde in relativ kurzer Zeit zu den wesent­li­chen Punkten verhandelt.“

Dazu führt Kosch­ka weiter aus: „Im Grunde macht die Entwick­lung des neuen Bahnhofs nur dann Sinn, wenn wir ihn zu einer richti­gen und starken Mobili­täts­dreh­schei­be entwi­ckeln können, wo der PKW-Verkehr, der Stadt- und Regio­nal­bus und die Schie­ne mitein­an­der verbun­den werden. Damit entlas­ten wir das übrige Stadt­ge­biet und die Insel, und dafür benöti­gen wir die östlich anschlie­ßen­den Flächen“.