BAD WALDSEE — Ehre wem Ehre gebührt, Dank wem Dank gebührt – den Bad Waldseer Mehrfach­blut­spen­dern gebührt beides. Mit großem Dank wurden sie vergan­ge­ne Woche im Rahmen einer Feier­stun­de durch Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne, den Vertre­tern des DRK sowie durch die Ortsvor­ste­he­rin und die Ortsvor­ste­her geehrt. 

„Blutspen­der tun etwas unglaub­lich Wertvol­les: Sie retten Leben. Deshalb ist es mir eine beson­de­re Ehre und Freude, Sie, meine Damen und Herren, als verdien­te Mehrfach­spen­der aus Bad Waldsee und den Teilor­ten ehren zu dürfen. Dieses Engage­ment ist nicht selbst­ver­ständ­lich, nur drei Prozent der Menschen in Deutsch­land sind bereit, Ihr Blut zu spenden“, so der Oberbür­ger­meis­ter. Leider gehe die Zahl der jungen Spender zurück. Daher möchte er noch einmal ausdrück­lich erwäh­nen: mensch­li­ches Blut sei durch nichts zu erset­zen. Jede Blutspen­de komme direkt einem Menschen in Not zugute. Sie koste nichts und sei doch unend­lich wertvoll.
Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne dankte zudem dem Team des Deutschen Roten Kreuzes der hiesi­gen Ortsgrup­pe für ihren ehren­amt­li­chen Einsatz.

Anschlie­ßend wurden die verdien­ten Mehrfach­spen­der feier­lich mit den Ehren­na­deln und Urkun­den durch Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne ausge­zeich­net. Mit dabei waren auch die Ortsvor­ste­he­rin von Haister­kirch, Rosa Eisele, die Ortsvor­ste­her von Reute-Gaisbeu­ren, Achim Strobel, von Mittel­ur­bach, Franz Spehn, und von Michel­win­na­den, Frieder Skowronski.

Im Namen aller Ortsvor­ste­her sprach Rosa Eisele den Mehrfach­blut­spen­dern Dank und Anerken­nung aus. Erstaun­lich sei, dass die überwie­gen­de Mehrzahl der Blutspen­der aus den Ortschaf­ten stamme. Ein beson­de­res Vorbild sei hier Hans Maucher mit 175 Spenden, seine Frau mit 100 Spenden (Frauen dürfen nur viermal im Jahr zur Spende gehen und die Männer sechs­mal im Jahr), beides seien enorme Leistun­gen zum Wohle der Mitmen­schen. Auf die hohe Zahl an Spendern aus den Ortschaf­ten seien die Ortsvor­ste­her schon stolz, gleich­zei­tig sei es aber auch beängs­ti­gend, dass die Menschen aus der Kernstadt weniger spenden würden.

Ebenfalls den Dank an die Blutspen­der richte­te der DRK-Bereit­schafts­lei­ter Burkhardt Wendt. Er wies zudem darauf hin, von den Lunch­pa­ke­ten bei den Blutspen­de­ter­mi­nen abzuse­hen und wieder ein Essen vor Ort anzubieten.

Die Mehrfach­spen­der

Für zehnma­li­ges Blutspen­den wurden mit der Nadel in Gold ausge­zeich­net: Madelei­ne Grünn, Maja Kreid­ler, Timo Schmid und Ulrike Striebel.

Die Nadel mit golde­nem Lorbeer­kranz für 25-maliges Blutspen­den erhiel­ten: Andre­as Buczman, Gertrud Hepp und Birgit Weber. Für 50-maliges Blutspen­den erhiel­ten die Nadel mit golde­nem Eichen­kranz sowie ein Geschenk: Erhard Andlau­er, Chris­ti­an Bächt­le, Andre­as Fischer und Rolf Heber.

Die Nadel mit golde­nem Eichen­kranz „75“ sowie ein Geschenk für 75-maliges Blutspen­den erhiel­ten: Markus Deient, Hubert Kieble und Petra Tascha­reck. Beacht­li­che 100 Mal haben Rosa-Maria Döbele, Franz Knitz und Wolfgang Martin gespen­det. Dafür erhiel­ten sie die Nadel mit golde­nem Eichen­kranz „100“ sowie ein Geschenk. Sensa­tio­nell – 175 Mal hat Hans Maucher sein Blut für andere Menschen gegeben, dafür erhielt er die Ehren­na­del in Gold mit golde­nem Eichen­kranz und ein Geschenk.
Die Feier­stun­de fand wieder auf der Terras­se beim Spital­st­üb­le statt.