RAVENSBURG – Im schönen Ambien­te des Ravens­bur­ger Kunst­mu­se­ums wurden am Mittwoch, 19. Oktober rund 30 Blutspen­der geehrt. 

Zwischen zehn und 125 Mal waren die Teilneh­men­den dem Aufruf zur Blutspen­de des DRKs in den letzten Jahren gefolgt. Die sei alles andere als selbst­ver­ständ­lich, machte Sophie Bader, Leite­rin der Abtei­lung Gesell­schaft im Amt für Kommu­ni­ka­ti­on, Politik und Gesell­schaft bei der Stadt Ravens­burg in ihrer Dankes­re­de klar. Denn aufgrund des steigen­den Bedarfs könne das Engage­ment der Ge-ehrten nicht hoch genug geschätzt werden. Bei allem techni­schen Fortschritt sei es dem Menschen noch nicht gelun­gen, künst­li­ches Blut herzu­stel­len. Blutspen­der seien demnach das wichtigs­te Glied in der Versor­gungs­ket­te, ihr Beitrag lebens­ret­tend und bei einem Bedarf von 15.000 Blutspen­den täglich allein in Deutsch-land keines­wegs nur ein “Tropfen auf dem heißen Stein”. Rund ein Drittel der Spenden seien nicht für Unfall­op­fer, sondern für krebs- und herzkran­ke Mitmen­schen. Eine Blutspen­de­rin hob spontan die Bedeu­tung der Blutspen­den hervor und erzähl­te ergrei­fend von ihrer kleinen Nichte, die aufgrund einer Krebs­er­kran­kung bereits im Klein­kind­al­ter auf Blutspen­den angewie­sen sei.

Stell­ver­tre­tend für alle ehren­amt­li­chen und haupt­amt­li­chen Mitwir­ken­den bedank­te sich Bader bei den beiden Vertre­tern des DRK Ortsver­bands Ravens­burg, Corne­lia Barth und Rainer Danne­mann. Sie lobte die vorbild­li­che Organi­sa­ti­on sowie Durch­füh­rung der Blutspen­den­ak­tio­nen, die mittler­wei­le doppelt so oft bei gleicher Menge des gespen­de­ten Bluts stattfinden.

Nach Grußwor­ten des DRKs erhiel­ten die Geehr­ten ihre Urkun­de, eine Ehren­na­del und ein Geschenk sowie als Gruß der Fair Trade Stadt Ravens­burg ein kleines Snack­pa­ket vom Weltla­den Ravens­burg. Im Anschluss waren die Blutspen­der im Rahmen der Anerken­nungs­kul­tur der Stadt Ravens­burg einge­la­den zu einer exklu­si­ven Führung durch die aktuel­le Ausstel­lung “Muste­rung”.