LANDKREIS BIBERACH — Wer auf Schus­ters Rappen unter­wegs ist, soll sich künftig im ganzen Landkreis an einer einheit­li­chen Beschil­de­rung orien­tie­ren können. Landrat Dr. Heiko Schmid gab zusam­men mit Bürger­meis­ter Mario Glaser in Inger­kin­gen den Start­schuss zu diesem Projekt.

Der Landkreis Biber­ach ist kein klassi­sches Wander­ge­biet wie das Allgäu oder die Schwä­bi­sche Alb, dennoch finden sich hier viele landschaft­lich reizvol­le Stellen und kultu­rel­le Höhepunk­te. „Ausge­wähl­te Wege erschlie­ßen diese Orte und sprechen unter­schied­li­che Zielgrup­pen an – Famili­en, Spazier­gän­ger, ambitio­nier­te Wande­rer. Auch der Touris­mus betont den Nutzen eines solchen Konzepts“, unter­streicht Landrat Dr. Heiko Schmid.

Die Weiter­ent­wick­lung der Wander­we­ge­kon­zep­ti­on soll für Einhei­mi­sche und Touris­ten im ganzen Kreis eine einheit­li­che Beschil­de­rung bieten – mit dem Wandern hört man schließ­lich nicht an der Gemein­de­gren­ze auf. Bereits 2013/14 wurden im Westen des Landkrei­ses in einigen Gemein­den Wander­we­ge ausge­schil­dert. Diese Syste­ma­tik wird nun aufge­grif­fen und auf den gesam­ten Landkreis ausgeweitet.

Der Kreis­tag beschloss deshalb 2018 die Finan­zie­rung der Planung und des Beschil­de­rungs­ma­te­ri­al. Die Gesamt­kos­ten belau­fen sich inklu­si­ve der Produk­ti­on von Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al auf rund 190.000 Euro. Die Gemein­den überneh­men im Gegen­zug den Aufbau der Wegwei­ser und die Pflege der Schilder.

Die Planung erfolg­te durch Hans-Georg Sievers vom Planungs­bü­ro für Wander­tou­ris­mus im Austausch mit den Kommu­nen und den Verant­wort­li­chen des Schwä­bi­schen Albver­eins. Die ersten Schil­der brach­ten nun Landrat Dr. Heiko Schmid und Schem­mer­ho­fens Bürger­meis­ter Mario Glaser in Inger­kin­gen an. Dort führt künftig ein Wander­weg unter anderem zum Natur­schutz­ge­biet „Gedüng­tes Ried“. „Ich freue mich sehr, dass der Start­schuss in Inger­kin­gen fällt – die Gemein­de Schem­mer­ho­fen ist voller schöner Ecken, das zeigen wir auch anderen gerne“, betont Bürger­meis­ter Mario Glaser.

Zu den Haupt­wan­der­we­gen des Schwä­bi­schen Albver­eins und örtli­chen Wander­we­gen treten künftig auch eigens hervor­ge­ho­be­ne „Barock­pfa­de“, die beson­ders reizvol­le oder kultur­his­to­risch inter­es­san­te Routen markie­ren. „Die Barock­pfa­de werden wir nicht nur in Print- und Online­pu­bli­ka­tio­nen bewer­ben, sondern auch über die Oberschwa­ben Touris­mus-GmbH“, so Landrat Dr. Heiko Schmid. „Das ist für uns nicht zuletzt auch eine Frage des so genann­ten Sanften Touris­mus – und umwelt­ver­träg­li­cher und näher in der Natur als zu Fuß lässt sich unser schönes Oberschwa­ben kaum erkunden.“