STUTTGART (dpa/lsw) — In Stutt­gart haben sich am Montag­mor­gen Autos im Berufs­ver­kehr gestaut. Betrof­fen waren unter anderem die B27 in Zuffen­hau­sen und die Heilbron­ner Straße in Richtung Innen­stadt. «Wir haben die üblichen Verkehrs­be­hin­de­run­gen», sagte ein Polizei­spre­cher auf Anfrage.

Wie der Südwest­rund­funk (SWR) berich­te­te, war auf den Straßen des Landes wegen der Warnstreiks der Bahnge­werk­schaft EVG und der Gewerk­schaft Verdi um Städte wie Stutt­gart, Ulm, Heidel­berg und Freiburg mehr los als üblich.

Mindes­tens sieben Aktivis­ten der Klima­schutz­be­we­gung Letzte Genera­ti­on waren mit Holzge­stel­len in der Größe eines Autos auf Stutt­gar­ter Durch­gangs­stra­ßen unter­wegs und störten den Verkehr, wie ein Sprecher der Gruppe berich­te­te. Über mögli­che Vorfäl­le bei der Aktion — beispiels­wei­se Ausein­an­der­set­zun­gen mit Autofah­rern — habe er keine Informationen.

Wegen der Streiks wurde damit gerech­net, dass es auf den Straßen sehr voll werden dürfte. Denn es werden vieler­orts auch das S‑Bahn-Netz und weiter Teile des Nahver­kehrs bestreikt, so auch in Stuttgart.

Mit den ganztä­gi­gen Warnstreiks wollen die Eisen­bahn- und Verkehrs­ge­werk­schaft (EVG) und Verdi den Druck in ihren Tarif­ver­hand­lun­gen erhöhen. Unter­bro­chen ist deshalb der Verkehr mit Zügen, Bussen und Flugzeu­gen in Deutsch­land. Von dem 24-stündi­gen Arbeits­kampf sind Millio­nen Berufs­pend­ler und Reisen­de sowie weite Teile des Güter­ver­kehrs betroffen.