Im vierten Quartal 2022 wurde die Geschäfts­la­ge von 1500 befrag­ten Handwerks­be­trie­ben im Südwes­ten demnach noch überwie­gend positiv beurteilt. So bezeich­ne­ten fast 70 Prozent der Betrie­be ihre Situa­ti­on als «gut», knapp ein Viertel als «mittel» und nur neun Prozent als «schlecht». Am zufrie­dens­ten waren laut Umfra­ge weiter­hin die Betrie­be aus dem Bauhaupt- und dem Ausbau­ge­wer­be — trotz steigen­der Zinsen und teurer Materialien.

Der Progno­se für das erste Quartal 2023 fällt hinge­gen recht trüb aus. Eine knappe Zweidrit­tel-Mehrheit geht zwar noch von einer unver­än­der­ten Lage aus, aber die Zahl der Pessi­mis­ten ist im Vergleich zum Vorjah­res­zeit­raum deutlich auf gut 20 Prozent gestie­gen. Die Erwar­tun­gen an die Auftrags­ent­wick­lung sind laut Reich­hold ebenso verhal­ten. 22 Prozent der Betrie­be erwar­te­ten ein Auftrags­plus, 27 Prozent ein Minus. Auf die Beschäf­ti­gung haben sich die düste­ren Zukunfts­vor­her­sa­gen aller­dings noch nicht ausge­wirkt. Rund 13 Prozent der Betrie­be wollen den Angaben nach im ersten Quartal die Zahl ihrer Beschäf­tig­ten erhöhen, nur neun Prozent erwar­ten einen Rückgang.

Die Handwerks­kam­mern befra­gen quartal­wei­se 1500 Betrie­be aller Regio­nen und Handwerks­grup­pen. Aus den Einschät­zun­gen der Betrie­be wird der Landes­kon­junk­tur­be­richt erstellt.