STUTTGART (dpa/lsw) — Wegen der angekün­dig­ten dreitä­gi­gen Piloten­streiks fallen zum Start der Woche voraus­sicht­lich Dutzen­de Eurowings-Flüge von und nach Stutt­gart aus. Am Montag seien nach vorläu­fi­gen Infor­ma­tio­nen 21 Starts und 19 Landun­gen gestri­chen, teilte der Stutt­gar­ter Flugha­fen am Sonntag mit. Das sei rund die Hälfte der insge­samt geplan­ten 84 Eurowings-Flüge. Am Diens­tag stehen dann 92 und am Mittwoch 88 Flüge auf dem Programm — wie viele davon statt­fin­den können, war am Sonntag noch nicht klar.

Passa­gie­ren werde empfoh­len, sich regel­mä­ßig vor der Anrei­se zum Flugha­fen über den Status ihres Fluges zu infor­mie­ren und sich bei Änderun­gen direkt an die Airline oder den Reise­ver­an­stal­ter zu wenden, hieß es.

Die Piloten­ver­ei­ni­gung Cockpit (VC) hatte zuvor erneut zu einem Streik bei der Lufthan­sa-Tochter aufge­ru­fen. Von Montag bis Mittwoch sollen Piloten demnach ihre Arbeit nieder­le­gen. Bereits am 6. Oktober waren bundes­weit Flüge ausge­fal­len, Tausen­de Menschen mussten auf andere Verbin­dun­gen oder die Bahn ausweichen.

Der Gewerk­schaft geht es bei der Ausein­an­der­set­zung um eine Reduzie­rung der Arbeits­be­las­tung im Cockpit. Die VC bezeich­ne­te das jüngs­te Angebot der Geschäfts­füh­rung als unzurei­chend und nicht verhand­lungs­fä­hig. Die Verhand­lun­gen seien daher gescheitert.

Eurowings-Geschäfts­füh­rer Kai Duve hatte am Samstag wider­spro­chen und gesagt: «Von 14 zusätz­lich gefor­der­ten freien Tagen pro Jahr haben wir zehn Tage mehr bereits angebo­ten, darüber hinaus eine Reduk­ti­on der Wochen­ar­beits­zeit um zwei volle Stunden». Wer in diesem Entge­gen­kom­men kein verhand­lungs­fä­hi­ges Angebot sehen wolle, habe jedes Maß und jede Mitte verloren.