Es sei fast schon fahrläs­sig, Erwar­tun­gen in der Bevöl­ke­rung zu wecken, dass die Menschen im Dezem­ber oder Januar zum norma­len Leben zurück­keh­ren könnten. «In den Normal­be­trieb, also in ein Leben wie vor Corona, werden wir so schnell nicht wieder kommen», meinte Strobl. «Wir müssen uns darauf einstel­len, mit dem Virus zu leben. Die gute Botschaft ist: Das geht!»

Er warnte zudem vor einem schär­fe­ren Lockdown: «Falls es jetzt nicht gelingt, das Infek­ti­ons­ge­sche­hen zurück zu drängen, müssen wir weite­re, härte­re Maßnah­men ergrei­fen.» Die Lage sei inzwi­schen «nicht ernst, sondern sehr ernst». Sehr große Sorge mache ihm die Entwick­lung in den Kranken­häu­sern. «Wir müssen uns auf schwie­ri­ge Situa­ti­on in den Inten­siv­sta­tio­nen vorbe­rei­ten und alles tun, um Menschen­le­ben auch künftig zu retten.»