OFFENBACH (dpa) — Sturm­tiefs über den Nordat­lan­tik bestim­men in den nächs­ten Tagen das Wetter in Deutsch­land. Kräfti­ger Wind ist voraus­ge­sagt, aber auch recht milde Temperaturen.

Atlan­ti­sche Sturm­tiefs bringen zu Beginn der zweiten Januar­wo­che kräfti­ge Windbö­en, reich­lich Regen und weiter­hin recht milde Tempe­ra­tu­ren nach Deutsch­land. «Erst “Constan­tin”, dann “Delf”: Sturm­tiefs über dem Nordat­lan­tik und Nordwest­eu­ro­pa bleiben bis auf Weite­res wetter­be­stim­mend», sagte Adrian Leyser vom Deutschen Wetter­dienst in Offen­bach am Sonntag voraus. Das halte «den Winter auf Sparflam­me.» Von der Sonne ist auch wenig zu sehen.

Zum Ende der Woche dürfte der ein oder andere Fluss durch­aus Hochwas­ser führen, mahnte Leyser. «Binnen Wochen­frist kommt in Staula­gen gut und gerne mal eine Monats­sum­me an Nieder­schlag zusam­men. Das treibt die Fluss­pe­gel langsam, aber sicher nach oben.»

Nur im höheren Bergland kann es vorüber­ge­hend auch mal schnei­en. Die Flocken dürften auf den warmen Boden aber nur kurz liegen bleiben. «Nennens­wer­ten Neuschnee» sehen die Meteo­ro­lo­gen in den Alpen, zumin­dest oberhalb von 1000 bis 1500 Metern. «Wind und Wolken lassen der Meeres­kalt­luft wenig Spiel­raum, zur Ruhe zu kommen und sich abzuküh­len», stellt Meteo­ro­lo­ge Leyser fest.

Kräfti­ge Windbö­en machen den Umgang mit Regen­schir­men mitun­ter schwie­rig. Eine größe­re Sturm­la­ge sei zwar unwahr­schein­lich, an der Küste und im höheren Bergland seien aber Sturm­bö­en möglich, heißt es in der Vorher­sa­ge der Meteorologen.