BOZEN (dpa) — Impfnach­wei­se oder Negativ-Tests sollen ab nächs­ter Woche in Südti­rol Restau­rant­be­su­che ermög­li­chen. Die Umset­zung dieser Pläne wird nicht zuletzt von der Infek­ti­ons­la­ge abhängen.

In Südti­rol sollen ab kommen­der Woche Restau­rant­gäs­te auch innen essen und trinken dürfen, wenn sie einen Nachweis etwa über eine Corona-Impfung oder einen negati­ven Corona-Test haben.

Es sei geplant, dass der Nachweis unter anderem per Handy-App mit dem Corona-Pass Südti­rol vorge­legt werden könne, sagte der Landes­haupt­mann der Autono­men Provinz, Arno Kompatscher. Voraus­set­zung ist demnach, dass Bozen-Südti­rol in die gelbe Corona-Risiko­zo­ne mit modera­ten Beschrän­kun­gen fällt. Mit Blick auf die Infek­ti­ons­la­ge ging Kompatscher auch davon aus.

Die Verord­nung für diese Pläne soll am Freitag beschlos­sen werden. Ab Montag soll dem Vorha­ben der Regie­rung in Rom zufol­ge in den italie­ni­schen Regio­nen, die zu den gelben Zonen zählen, die Außen­gas­tro­no­mie wieder möglich sein. In Südti­rol will die Landes­re­gie­rung mit vielen Corona-Tests und ‑Impfun­gen vermei­den, dass nach wenigen Tagen oder Wochen Schlie­ßun­gen folgen, wie Kompatscher weiter erklär­te. Im Schnitt verzeich­nen die Gesund­heits­be­hör­den dort täglich 80 Corona-Neuin­fek­tio­nen. Für den Präsenz­un­ter­richt an Schulen sind Tests verpflich­tend. Am Montag wurden dort knapp 35.000 davon gemacht und 28 positi­ve Fälle entdeckt.