STUTTGART (dpa/lsw) — Dank eines kräfti­gen Frühlings­auf­schwungs hat die baden-württem­ber­gi­sche Wirtschaft im ersten Halbjahr mehr Geld mit dem Export von Waren umgesetzt als vor der Corona-Pande­mie. Zwischen Januar und Ende Juni kletter­te der Wert der Ausfuh­ren von Südwest-Unter­neh­men ins Ausland im Vergleich zur ersten Jahres­hälf­te 2019 um 6,1 Prozent auf 108,5 Milli­ar­den Euro, wie das Statis­ti­sche Landes­amt am Donners­tag in Stutt­gart mitteil­te. Nimmt man das corona­ge­plag­te erste Halbjahr 2020 als Vergleichs­maß­stab, fällt das Außen­han­dels-Plus mit 20 Prozent natur­ge­mäß noch höher aus.

Treiber des Aufschwungs waren vor allem die guten Geschäf­te im zweiten Quartal, nachdem das Jahr zunächst schlep­pend begon­nen hatte. Für den Zeitraum zwischen April und Ende Juli regis­trier­ten die Statis­ti­ker Zuwäch­se von 42,3 Prozent im Vergleich zu 2020 und 9,5 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019.

Die Expor­te in die beiden wichtigs­ten Ziellän­der USA (plus 10,6 Prozent) und China (plus 24,4 Prozent) stiegen im Vor-Corona-Vergleich jeweils zweistel­lig. Einen Einbruch gab es aller­dings bei den Ausfuh­ren nach Großbri­tan­ni­en: Hier ging der Waren­wart im Vergleich zu 2019 um 16,5 Prozent zurück — wohl vor allem bedingt durch erschwer­te Geschäf­te angesichts des inzwi­schen vollzo­ge­nen briti­schen EU-Austritts.

Das meiste Geld mit Geschäf­ten im Ausland verdie­nen in Baden-Württem­berg Autobau­er und ‑zulie­fe­rer sowie Maschinenbauer.