STUTTGART (dpa/lsw) — An den Univer­si­tä­ten forschen viele kluge Köpfe. Ihre Einfäl­le lassen sich oftmals vermark­ten. Doch das dauert in der Regel. Nun gibt es dafür ein spezi­el­les Förderprogramm.

In Baden-Württem­berg sollen Forschungs­er­geb­nis­se künftig schnel­ler in markt­fä­hi­ge Produk­te und Anwen­dun­gen umgewan­delt werden. Dafür werden in einem Förder­pro­gramm zunächst 6,3 Millio­nen Euro zur Verfü­gung gestellt, wie Wissen­schafts- und Wirtschafts­mi­nis­te­ri­um in Stutt­gart mitteil­ten. Das wirtschaft­li­che Poten­zi­al vieler Forschungs­er­geb­nis­se werde teilwei­se nicht ausrei­chend ausgeschöpft.

Wissen­schafts­mi­nis­te­rin There­sia Bauer (Grüne) sagte, mit der Förde­rung ermög­li­che man es, das Markt­po­ten­zi­al von Forschungs­er­geb­nis­sen bereits während der Forschung zu prüfen und so eine effizi­en­te und effek­ti­ve Übertra­gung in den Markt vorzu­be­rei­ten. Und Wirtschafts­mi­nis­te­rin Nicole Hoffmeis­ter-Kraut (CDU) erklär­te, mit der Proto­ty­pen­för­de­rung werde ein neuer Ansatz zur Förde­rung des wechsel­sei­ti­gen Techno­lo­gie­trans­fers verfolgt, um so auch das unter­neh­me­ri­sche Denken in den Hochschu­len und Forschungs­ein­rich­tun­gen zu stärken.

Durch den Bau von Proto­ty­pen können laut Mittei­lung vorhan­de­ne Forschungs­er­geb­nis­se weiter­ent­wi­ckelt werden, so dass die grund­sätz­li­che Wirksam­keit der techni­schen Anwen­dung nachge­wie­sen und deren Kommer­zia­li­sie­rungs­chan­ce verbes­sert wird. Dadurch werde die Trans­fer­kul­tur sowohl in den jewei­li­gen Einrich­tun­gen als auch in der baden-württem­ber­gi­schen Wissen­schafts- und Forschungs­land­schaft insge­samt gestärkt.