Schlech­te Nachrich­ten für Raucher in Deutsch­land: Einem Medien­be­richt zufol­ge will Bundes­fi­nanz­mi­nis­ter Olaf Scholz die Steuern auf Tabak erhöhen. Erstmals sollen auch E‑Zigaretten besteu­ert werden.

BERLIN (dpa) — Finanz­mi­nis­ter Olaf Scholz (SPD) will durch höhere Steuern auf Tabak und E‑Zigaretten mehr Geld in die Staats­kas­se spülen.

Ab 2022 soll die Abgabe in fünf Jahres­schrit­ten steigen, wie der «Spiegel» berich­te­te. Demnach sollen für eine Packung mit 20 Zigaret­ten am Ende 25 Cent mehr Steuern anfal­len — ein Aufschlag von fünf Cent pro Jahr. Bei Drehta­bak sind es pro Jahr 15 Cent je Päckchen, insge­samt also 75 Cent. Vergleich­bar seien die Pläne für Zigar­ren und Zigaril­los. Erstmals wolle Scholz zudem auch E‑Zigaretten besteu­ern. Es wird erwar­tet, dass die Herstel­ler die höheren Steuern an die Verbrau­cher weiter­ge­ben und dadurch Zigaret­ten und Tabak teurer werden.

Das Finanz­mi­nis­te­ri­um kommen­tier­te den Bericht zunächst nicht. Ähnli­che Pläne hatte Scholz bereits vor zwei Jahren geäußert. Damals wollte er aller­dings E‑Zigaretten und Verdamp­fer ausneh­men. Jeder nun geplan­te Erhöhungs­schritt spült laut «Spiegel» zwei Milli­ar­den Euro in die von der Corona-Krise gezeich­ne­ten Staats­kas­sen. Die Einnah­men aus der Tabak­steu­er stehen allein dem Bund zu.