Oberbür­ger­meis­ter Frank Nopper (CDU) ärgert sich über die Debat­te noch mehr als über den kleinen Kasten, der nun zwischen Kabinen und Pissoirs an der Wand hängt. Er sei von vornher­ein gegen Tampon­spen­der im Rathaus gewesen, weil es aus seiner Sicht nicht Aufga­be der Stadt­ver­wal­tung sei, den Bürgern mit Steuer­gel­dern kosten­los Menstrua­ti­ons­ar­ti­kel zur Verfü­gung zu stellen, sagte seine Spreche­rin. Im Bereich Chancen­ge­rech­tig­keit gebe es wichti­ge Themen zu bearbei­ten, aber über diese Debat­te werde die ganze Arbeit ins Lächer­li­che gezogen.«Ich habe mich in den Haushalts­be­ra­tun­gen klar gegen solche Angebo­te im Stutt­gar­ter Rathaus ausge­spro­chen. Leider wurde ich überstimmt», kommen­tier­te Nopper auf Insta­gram. Er sagt aber auch: «Die aktuel­le Debat­te in den Medien zeigt, wie weit sich Teile der Kommu­nal­po­li­tik von den wirkli­chen Sorgen und Nöten der großen Mehrheit der Menschen entfernt haben.»