Der Tübin­ger Regie­rungs­prä­si­dent Klaus Tappe­ser spricht sich für einen langfris­ti­gen Verbleib der Landes­erst­auf­nah­me­stel­le (LEA) in Sigma­rin­gen aus. Der «Schwä­bi­schen Zeitung» (Freitag) sagte der CDU-Politi­ker, aktuell sei die LEA mit rund 400 Flücht­lin­gen belegt. Sie sei wegen ihrer 250 Arbeits­plät­ze ein wichti­ger Wirtschafts­fak­tor für Sigma­rin­gen. Das Land will 2022 festle­gen, in welchen Einrich­tun­gen die Flücht­lin­ge künftig aufge­nom­men werden.

In der frühe­ren Graf-Stauf­fen­berg-Kaser­ne waren im Jahr 2015 provi­so­risch Flücht­lin­ge aufge­nom­men worden. Nach der Schlie­ßung einer Einrich­tung in Meßstet­ten (Zollern­alb­kreis) entschied sich das Regie­rungs­prä­si­di­um Tübin­gen, aus dem Provi­so­ri­um eine dauer­haf­te Einrich­tung zu machen. Im Land gibt es neben dem Ankunfts­zen­trum für Flücht­lin­ge in Heidel­berg vier Landes­erst­auf­nah­me­stel­len. Neben der Sigma­rin­ger Einrich­tung sind dies Ellwan­gen, Karls­ru­he und Freiburg.