«Im Grund­satz bleibt der Zustand, wie er jetzt ist», sagte Merkel. Bayerns Regie­rungs­chef Markus Söder (CSU) sagte, die Corona-Lage sei «mitnich­ten» entspannt. Es sei richtig, den Teil-Lockdown bis zum 10. Januar zu verlängern.

Merkel sagte, Deutsch­land sei in der Corona-Pande­mie noch «sehr weit entfernt» von Zielwer­ten. Man habe eine sehr hohe Zahl von Todes­op­fern zu bekla­gen. Dies zeige, welche Verant­wor­tung Bund und Länder hätten. Erreicht werden solle ein Wert von 50 Neuin­fek­tio­nen pro 100 000 Einwoh­ner inner­halb von sieben Tagen, bekräf­tig­te Merkel.

Die Gesund­heits­äm­ter haben dem Robert Koch-Insti­tut (RKI) binnen 24 Stunden 487 Todes­fäl­le im Zusam­men­hang mit dem Corona­vi­rus gemel­det, wie das RKI am Mittwoch mitge­teilt hatte. Das ist der höchs­te Tages­wert seit Beginn der Pande­mie. Zudem stecken sich in Deutsch­land nach wie vor vergleichs­wei­se viele Menschen mit dem Virus an. Es gab in den vergan­ge­nen Tagen zwar einen leich­ten Rückgang der Neuin­fek­tio­nen, der erhoff­te Effekt des Teil-Lockdowns blieb aber bislang aus.

Der seit Novem­ber gelten­de Teil-Lockdown mit Schlie­ßun­gen etwa von Gastro­no­mie­be­trie­ben war in der vergan­ge­nen Woche bis kurz vor Weihnach­ten verlän­gert worden. Im Beschluss­pa­pier hieß es, Bund und Länder gingen davon aus, dass wegen des hohen Infek­ti­ons­ge­sche­hens umfas­sen­de Beschrän­kun­gen bis Anfang Januar erfor­der­lich sein werden, insbe­son­de­re im Bereich Gastro­no­mie und Hotels.