TETTNANG — Heute Morgen haben die Klinik­mit­ar­bei­ter am Tettnan­ger Kranken­haus ihre Arbeit nieder­ge­legt. Der Warnstreik soll laut Gewerk­schaft Verdi zwei Tage dauern. Eine Notdienst­ver­ein­ba­rung gibt es aller­dings nicht.

Das aktuel­le Angebot von Bund und Kommu­nen an die Mitar­bei­ter im öffent­li­chen Dienst lautet 3,5 Prozent mehr Lohn. Das reicht den Angestell­ten jedoch nicht. Deshalb gibt es neue Warnstreiks:  55 Mitar­bei­ter streik­ten laut Verdi am Montag­mor­gen in Tettnang.

Eine Notdienst­ver­ein­ba­rung habe das Tettnan­ger Kranken­haus abgelehnt, so die Gewerk­schaft Verdi. Statt­des­sen habe die Klinik­lei­tung in der vergan­ge­nen Woche Druck auf die Angestell­ten ausge­übt und angedroht, die Belegung hochzu­fah­ren. Doch am Ende habe sich die Geschäfts­lei­tung doch bewegt und für Montag und Diens­tag geplan­te Opera­tio­nen verscho­ben oder abgesagt, so Benja­min Andel­fin­ger, Gewerk­schafts­se­kre­tär bei Verdi.

Die Beschäf­tig­ten im öffent­li­chen Dienst wollen nun selbst den Druck erhöhen: Verdi kündig­te bereits die nächs­ten flächen­de­cken­den Streiks für Mittwoch in den Kreisen Konstanz, Schwarz­wald-Baar und Tuttlin­gen an. Aufge­ru­fen sind Mitar­bei­ter in Kitas, den Stadt­ver­wal­tun­gen, der Landrats­äm­ter, Müllab­fuhr, Bäder, Klini­ken, Jobcen­ter und Agentu­ren für Arbeit. Die Angestell­ten im öffent­li­chen Dienst fordern 4,8 Prozent mehr Lohn, mindes­tens aber 150 Euro mehr pro Monat.