PFULLENDORF — Am Sonntag fand in Pfullen­dorf das große Seifen­kis­ten­event statt. Lange mussten die jungen und älteren Seifen­kis­ten­bau­er auf den Rennter­min warten, nachdem dieser coronabe­dingt in den letzten beiden Jahren abgesagt werden musste. Nun aber konnten die über 60 Fahre­rin­nen und Fahrer bei sehr heißen Tempe­ra­tu­ren die fahre­risch anspruchs­vol­le Rennstre­cke rund um die „St.-Christophorus-Kehre“ endlich testen.

Nach schweiß­trei­ben­dem Aufbau der gesam­ten Renntech­nik und techni­scher Durch­sicht aller Rennkis­ten, konnten die Probe­läu­fe begin­nen. Nach einer kurzen Begrü­ßung durch Bürger­meis­ter Thomas Kugler gingen die ganz unter­schied­lich gestal­te­ten Seifen­kis­ten in insge­samt vier Rennklas­sen an den Start. Gefah­ren wurde in den Katego­rien „U13“ (unter 13 Jahren), „Halbstark“ (zwischen 13 und 17 Jahren), der Erwach­se­nen­grup­pe „Ü18“ und im „Firmen­cup“.

Die beim einen oder anderen Teilnehmer/in gebote­ne „anfäng­li­che Vorsicht“ war rasch verflo­gen, so dass sich zuneh­mend ein rasan­tes und teilwei­se spekta­ku­lä­res Rennen entwi­ckel­te. Klapp­ri­ge Kisten, liebe­voll gestal­te­te Zauber­wer­ke und heiße Rennbo­li­den aus Carbon mit den moderns­ten Brems- und Lenktech­ni­ken, sausten die abgesteck­te Strecke hinun­ter und boten den zahlrei­chen Zuschau­ern Spannung und Unter­hal­tung zugleich. Gefah­ren wurden zwei Durch­gän­ge pro Rennklas­se, die addier­ten Rennzei­ten bilde­ten das Gesamt­ergeb­nis. Die drei schnells­ten Zeiten je Rennklas­se wurden in der Sieger­eh­rung mit Pokalen prämiert. Für alle Teilneh­mer gab es Medail­len und Urkun­den als Erinne­rungs­stü­cke. [Die Siege­rin­nen und Sieger in den jewei­li­gen Rennklas­sen entneh­men Sie im Einzel­nen bitte der beigefüg­ten Tabelle.]

„Wir sahen auch mehre­re Stürze und Brems­un­fäl­le. Diese waren aber nicht weiter drama­tisch und die Fahre­rin­nen und Fahrer konnten von den Sanitä­tern der Bundes­wehr und des DRK sehr rasch versorgt werden. Es blieb zum Glück bei Schürf­wun­den und Prellun­gen“, so Rennor­ga­ni­sa­tor und Wirtschafts­för­de­rer Bernd Mathieu. Dies ist beson­ders erstaun­lich, da im Teilneh­mer­feld auch Ungeüb­te mitfuh­ren. Die „Profis“ mit ihren perfek­tio­nier­ten Rennbo­li­den erreich­ten mitun­ter Geschwin­dig­kei­ten von bis zu 60 km/h.

„Damit am Renntag alles funktio­nie­ren konnte, waren in der Vorbe­rei­tung und im Gesche­hen viele, viele Helfer und Unter­stüt­zer notwen­dig. Vom Aufbau angefan­gen, über die Strecken­pos­ten, die Tontech­ni­ker, die Bewir­tung, die Helfer im Start- und Zielbe­reich bis hin zur Reini­gungs­kraft und den Helfern beim Kisten­rück­trans­port. Alle mussten gut zusam­men­ar­bei­ten, um den Erfolg sicher­zu­stel­len“, erläu­tert Mathieu weiter. Dabei wurden die Helfer vor Ort von den erfah­re­nen Profis des Seifen­kis­ten­ver­ban­des Baden-Württem­berg mit der erfor­der­li­chen Rennaus­stat­tung und im Bereich „techni­sche Abnah­me“ unter­stützt. Spannend und launig moderiert haben den Renntag die Profis vom Radio Seefunk Sven Henrich und Anna Engel. Allen, die geplant oder auch spontan mitge­wirkt haben, gilt ein großes Danke­schön. Auch das Verständ­nis der Anwoh­ner war bemer­kens­wert. Alle im Zuge der Veran­stal­tung gesperr­ten Berei­che wurden freigehalten.

Anfäng­li­che Schwie­rig­kei­ten bei der Tontech­nik und im Rennab­lauf wurden im Laufe des Gesche­hens behoben. „Die Verbes­se­rungs­ideen und Anregun­gen nehmen wir gerne auf und werden diese umset­zen, sofern es zu einer Fortset­zung dieses Events im nächs­ten Jahr kommen sollte“, verspricht Mathieu. Der Wunsch dazu wurde noch am Abend von einigen Fahrern, Betei­lig­ten und Zuschau­ern geäußert.

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