LINDAU — 1400 Kilome­ter auf dem Radsat­tel: Dafür braucht es einen langen Atem, stram­me „Wadeln“ und viel Stehver­mö­gen. Das bewei­sen auch in diesem Jahr die Siebt­kläss­ler der Waldorf­schu­le Überlin­gen, die sich auf die „Tour de Lauro“ begeben haben. Am Donners­tag machten die rund 100 Schüle­rin­nen und Schüler mit ihren Beglei­tern auf Einla­dung der Therme Lindau Rast am Bodenseeufer.

Therme-Betrei­ber Andre­as Schau­er begrüss­te die Gäste beim Tour-Stop persön­lich. „Die Therme unter­stützt dieses Engage­ment sehr gerne, da neben der sport­li­chen Heraus­for­de­rung das sozia­le Mitein­an­der und der Teamspi­rit trainiert werden“, sagt er. Zur Beloh­nung sind die Teilneh­mer nach der Rückkehr zu einem ganzen Tag Bade- und Wellness­ver­gnü­gen am Lindau­er Seeufer eingeladen.

Die „Tour de Lauro“ führt von Überlin­gen über die Alpen bis nach Tessa Aurun­ca in Sizili­en. In elf Etappen bewäl­ti­gen die Schüle­rin­nen und Schüler nicht nur rund 1.400 Kilome­ter, sondern überwin­den auf der Gesamt­stre­cke auch über 8000 Höhen­me­ter. Für die Siebt­kläss­ler der Waldorf­schu­le ist die jährlich ausge­tra­ge­ne Tour für diese Alters­stu­fe, die nur während der Corona-Pande­mie in den vergan­ge­nen beiden Jahren pausie­ren musste, ein Highlight, wobei Niemand im Voraus die enorme Heraus­for­de­rung einschät­zen kann.

Um eine siche­re Fahrtech­nik in der Gruppe zu entwi­ckeln, haben die Schüle­rin­nen und Schüler im Vorfeld der Tour regel­mä­ßig mit ihren Beglei­tern in kleinen Teams trainiert. Mut, Durch­hal­te­ver­mö­gen und Diszi­plin sind da gefor­dert. Die „Tour de Lauro“ gibt den Teilneh­men­den die Chance, hautnah die eigenen Stärken und Schwä­chen zu erspü­ren, sich und die anderen neu kennen zu lernen und einan­der zu stützen. Für diese innere und äußere Entwick­lung erfah­ren die Jugend­li­chen Unter­stüt­zung von ihren Eltern und den Tourbe­glei­tern. Gemein­sam stellt man sich der Heraus­for­de­rung. Meistern kann sie aber nur jeder für sich allein.