RAVENSBURG — Dank eines 3:1 Erfolgs über die Lausit­zer Füchse haben die Ravens­burg Towerstars einen perfek­ten Start in die neue DEL2 Haupt­run­de hinge­legt. Vor 1795 Zuschau­ern in der CHG Arena waren wie schon am Freitag die mannschaft­li­che Geschlos­sen­heit und eine starke Defen­si­ve die Garan­ten des Erfolgs.

Bei den Oberschwa­ben kehrte Vertei­di­ger Pawel Dronia in die Aufstel­lung zurück, auch die Förder­li­zenz­spie­ler des ERC Ingol­stadt, Lukas Schul­te und Simon Gnyp, waren wieder mit dabei. Auf der Ausfall­lis­te stand aller­dings noch Tim Sezems­ky aufgrund einer Oberkör­per­ver­let­zung aus der Vorbereitung.

Beide Teams kamen schnell in Schwung und es entwi­ckel­te sich ein schnel­les Spiel, auch wenn in den Anfangs­mi­nu­ten noch keine hochka­rä­ti­gen Möglich­kei­ten regis­triert wurden. Durch­aus knapp war es jedoch in der 5. Minute, als Towerstars Kapitän Sam Herr vor Füchse Keeper Nikii­ta Quapp auftauch­te. Zwei Minuten später war auf der Gegen­sei­te die Ravens­bur­ger Defen­si­ve gefragt, hier musste der Puck regel­recht von der Torli­nie gekratzt werden. Nick Latta saß zu diesem Zeitpunkt eine Straf­zeit ab. Die Füchse hatten danach einige Minuten spiele­ri­sche Vortei­le, doch die Ravens­bur­ger Abwehr arbei­te­te entschlos­sen vor dem eigenen Tor.

Den ersten Treffer der Partie gab es dann in der 11. Minute zu bejubeln. Steve Hanusch saß wegen Hakens auf der Straf­bank, Robbie Czarnik veredel­te das Power­play dann zum 1:0. Er nahm einen Nachschuss direkt ab und von der Innen­sei­te der Torhü­ter Beinschie­nen wurde der Puck über die Linie abgelenkt. Der Treffer leite­te eine neue Phase ein, in der die Towerstars jetzt mehr vom Spiel hatten. Doch auch die Defen­si­ve der Gäste war nicht zu knacken.

Im zweiten Spiel­ab­schnitt gab es ein weitge­hend ähnli­ches Bild, wieder präsen­tier­ten sich die Oberschwa­ben den entschei­den­den Tick entschlos­se­ner. Knapp sechs Minuten waren gespielt, als Fabian Dietz aus ganz spitzem Winkel zum Abschluss kam und der Puck die Lücke ins Netz fand. Da das Tor gleich­zei­tig aus der Veran­ke­rung gehoben war, musste erst der Video­be­weis konsul­tiert werden. Die Unpar­tei­ischen bestä­tig­ten dann alsbald ihre “on ice” Entschei­dung, die Towerstars führten mit 2:0. Danach ging es munter hin und her, die Fans beider Lager sahen auf beiden Seiten hochka­rä­ti­ge Chancen und teils drama­ti­sche Torsze­nen. Weite­re Treffer blieben in Abschnitt 2 jedoch aus.

Die Weichen zum Erfolg stell­te das Team von Coach Tim Kehler nachhal­tig in der 43. Minute. Vincent Hessler vollende­te mit einem platzier­ten Schuss, nachdem sich die Gäste einen Fehler beim Spiel­auf­bau an der eigenen blauen Linie geleis­tet hatten. So ganz durch war das Spiel trotz des 3‑Tore-Vorsprungs aller­dings noch nicht, denn rund fünf Minuten später verkürz­te Weißwas­ser den Spiel­stand per Power­play. Steve Hanusch traf mit einem platzier­ten Schuss zum 3:1. Mehr ließ die Towerstars Abwehr vor dem reakti­ons­star­ken Jonas Langmann aber nicht mehr zu und das 6‑Punkte Wochen­en­de war unter Dach und Fach.